Valmor
Brasilianische Erfolgsgeschichten – Besuch bei der Valmor Indústria Textil Ltda.

Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in Brasilien merklich abgekühlt hat und derzeit bei knapp 2 Prozent liegt (und damit das Wachstum der meisten europäischen Länder ohne Mühe übertreffen dürfte) – das Riesenland am Zuckerhut boomt nach wie vor und noch immer sind Geschäftsentwicklungen möglich, die hierzulande schlichtweg undenkbar sind. Zudem sollte man Brasilien nicht allzu statistisch zu Leibe rücken – der Norden und Westen darf als wirtschaftlich rückständig bezeichnet werden und ist bestenfalls eher landwirtschaftlich geprägt – die europäisch geprägten südlichen Bundesländer verfügen über eine gute industrielle Infrastruktur und sind Wachstumsmotor für das ganze Land.

Im Bundesstaat Santa Catarina ist eine starke und innovative Textilindustrie beheimatet, junge und pfiffige Unternehmer sind jedoch dabei, den alteingesessenen und traditionell ausgerichteten Textilfirmen das Wasser abzugraben. Die nächste Generation Textilunternehmer operiert mittlerweile auf internationalen Märkten und versorgt gleichzeitig die inländische Nachfrage – Billigheimer aus Fernost haben zumindest im Süden des Landes keine Chance, den Qualitätsanspruch der Brasilianer Rechnung zu tragen.

Außergewöhnlich gute Qualität sowie extrem schnelle Produktions- und Lieferprozesse haben auch die Valmor Indústria Textil Ltda. zu einem der führenden Textilproduzenten Brasiliens gemacht. Innerhalb der letzten 2 Jahre hat Firmengründer Valmor Dandolini seine Belegschaft verdoppelt, in nagelneuen Fabrikhallen werden nahezu vollautomatisch aus hochwertigen Garnen Stoffe für die vierteljährlich wechselnden Konfektionsbekleidungskollektionen hergestellt.

Anders etwa als bei den Billiganbietern aus Fernost setzt Dandolini auf gut ausgebildete und gut bezahlte Spezialisten in der Produktion sowie soziale Standards, von denen sich sogar deutsche Firmen eine dicke Scheibe abschneiden könnten. Und das alles ohne gewerkschaftliche Einmischung – einfache Unternehmerlogik ist i.d.R. ausreichend. Zudem darf man nicht vergessen, dass sich Unternehmern in Brasilien Bedingungen bieten, von denen man hierzulande nur träumen kann: Überschaubare Steuern, kaum Reglementierung, dafür aber auch keinerlei bürokratisch gesteuerten Fördertöpfe.

Natürlich ist Brasilien nicht das Paradies – auch wenn es vielerorts genau so aussieht. Die politische Klasse von der Regierungsmannschaft bis zum Gemeindevertreter ist hochgradig korrupt, einer der Gründe, warum dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur des Landes in den letzten Jahren ausgeblieben sind. Stattdessen gönnte man sich eine sündhaft teure Fußball-WM – die unter dem Strich kaum Einnahmen generiert, jedenfalls nicht für die Brasilianer. Aber Brasilien entwickelt sich – nach wie vor. Vieles passiert „von unten“, wenn der Staat versagt oder Probleme ignoriert. In diesem Biotop agieren innovative Unternehmer und stellen Firmen auf die Beine, die hochgradig profitabel sind und deren Produkte weltweit erfolgreich sind.

Die Fotostrecke zum Besuch bei VALMOR gibt’s auf unserer Facebook-Page.

Eiserner Besen – jedes Business gehört mal grundgereinigt

Damit ein Business funktioniert, sollte man von Zeit zu Zeit daran gehen, eingefahrene Denk- und Handlungsweisen auf den Prüfstand zu stellen – und auch nicht zögern, den sprichwörtlichen „eisernen Besen“ in die Hand zu nehmen, sollte sich herausstellen, dass sich irgendwo der Schlendrian eingeschlichen hat.

Das betrifft die persönlichen Aktivitäten ebenso wie die eingesetzte Hard- und Software, die eigenen Produkte, Angebote und Dienstleistungen, die dazugehörigen Preise sowie alle Geschäftsprozesse von der Buchhaltung bis zur Auslieferung. Und auch der Kundenstamm sollte einer gründlichen Überprüfung nach dieser Maßgabe standhalten.

  • Welche meiner Produkte und Dienstleistungen laufen gut und bringen Umsätze?
  • Welche der begonnenen Werbemaßnahmen hat sich als Bringer erwiesen – und welche kosten nur Geld
  • Welche Dienstleistungen sind ggf. bei Dritten besser aufgehoben, weil sie mich von meinem Kerngeschäft abhalten?
  • Wo lassen sich Ausgaben optimieren, wo sind die wirklichen Kostentreiber?
  • Welche Aktivitäten erweisen sich als sinnlos und zeitraubend und können eingestellt oder delegiert werden?
  • Welche Mitarbeiter oder Zulieferer bringen mein Unternehmen voran – und wer ist für meine grauen Haare verantwortlich?
  • Welche Kunden bringen die wirklichen Umsätze – und wer bringt regelmäßig Sand ins Getriebe oder sorgt für Bauchschmerzen mit ausstehenden Zahlungen?

Es ist gar nicht so schwer, Licht ins Dunkel der eigenen Geschäftsprozesse zu bringen. Auch ein Gespräch mit guten Kollegen bewirkt da manchmal wahre Wunder. Am Ende des Tages gelangt man zu einer einfachen Erkenntnis: Trenne Dich von allem, was Deinen Geschäftserfolg behindert: Produkte, Dienstleistungen, Kunden, Werbung, Mitarbeiter, Lieferanten, aber auch eigene Sichtweisen und Tätigkeiten, die für den unternehmerischen Erfolg eher hinderlich sind. Forciere Aktivitäten, die Dich weiterbringen und leg die Messlatte immer ein Stück höher. Konzentriere Dich auf das, was Du kannst und vertrau Deiner Buchhaltung – einen besseren Indikator zur Erfolgsmessung gibt es nicht!

Michael Schmidt
Foto: media Verlagsgesellschaft GmbH, Hemera Technologies Inc.

Die dritte industrielle Revolution – wenn Visionen Wirklichkeit werden

Schon immer hat sich der Deggendorfer Vollblut-Unternehmer Joachim Schmidt Nischenmärkte gesucht und diese zu rentablen Geschäftsmodellen entwickelt. Als Geschäftsführer der „PICCO Die Service GmbH“ etablierte er wirksame Wartungs- und Reparaturmethoden für Drucker, Plotter und Scanner, die seit über 20 Jahren in Unternehmen in ganz Deutschland dazu beitragen, Druckkosten drastisch zu sparen.

Nun gehört Schmidt wieder zu den Ersten, die sich einer neuen Technologie verschrieben haben, dieses mal in der Dritten Dimension. Der 3D-Druck ist dabei die KMU- und Consumer-Welt zu erobern und der Deggendorfer hat schon die passenden Konzepte dafür parat: Ganz gleich ob Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Verfahren oder Vollfarb-3D-Druck auf Papierbasis – in den neuen Geschäftsräumen im alten Deggendorfer Güterbahnhof können Besucher alle Druckverfahren hautnah und live erleben. Zudem stehen in der „PICCO´s 3D-World“ für interessierte Anwender mehrere hochmoderne Arbeitsplätze bereit, an denen sich ambitionierte User und Studenten gleichermaßen im 3D-Druck versuchen können.

In der großen Halle stehen die Maschinen  vieler namhafter Hersteller zur Ansicht und zum Ausprobieren bereit. Der „Delta-Tower“ ebenso wie das Flaggschiff „Iris“ von MCor, aber auch kleinere Modelle von Ultimaker oder Makerbot, die in den nächsten Jahren wohl in viele Hobbykeller einziehen werden. Denn die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig – ob Gimmick, Designstudie, Modellbau oder schlichtweg ein verlorener Lego-Stein, mit den neuen 3D-Druckverfahren sind der Phantasie ambitionierter Anwender keine Grenzen gesetzt.

Donau-TV war vor Ort und berichtete über die Neueröffnung von PICCO´s 3D-World.

Neue Dimension — 3D-Druck leicht gemacht in Deggendorf
Ein Sommernachtstraum

Dieses Jubiläum wurde ordentlich gefeiert – an einem lauen Sommerabend trafen sich illustre Unternehmerpersönlichkeiten im WEIN.GUT. Anlass war der 50. Unternehmerstammtisch in Laim, der seit nunmehr 5 Jahren Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler vornehmlich aus dem Münchner Westen zusammenbringt.

Angefangen hat es im Juni 2009 in der „Teufels Küche“, doch bereits vorher hat es einige zaghafte Versuche gegeben, einen Netzwerk- und Infoabend zu etablieren. Seither informieren an jedem letzten Donnerstag im Monat externe Referenten oder Fachleute aus dem Kreis des Stammtisches über ein Business-Schwerpunktthema, anschließend soll genetzwerkt und kommuniziert werden – und das geht am besten bei gutem Essen und einem guten Glas Wein.

So auch am 26. Juni, zunächst referierte IT-Expertin Antje Schuele fundiert über das Verlagern von Büro- und IT-Aufgaben in die Cloud, einem Thema, welches viele klein- und mittelständische Unternehmen in der nahen Zukunft vermehr beschäftigen dürfte. Immerhin lassen sich mit der Nutzung von Cloud-Services und -applikationen jede Menge IT-Kosten einsparen, zudem bieten sich Möglichkeiten des verteilten Arbeitens, die mit herkömmlichen Server-/Desktop-Umgebungen nur schwer umsetzbar sind. Ein wichtiger Punkt dabei: Datensicherheit und Datenschutz. Auch da hat sich in den letzten Jahren einiges getan, jedoch solte klar sein, dass unternehmenskritische Daten nicht unverschlüsselt in irgend einer Dropbox gelagert gehören.

Währenddessen hatte Latin „Tomi“ Tomislav vom „Aindorfer Hof“ schon den Grill vorgeheizt, Michael Wenzel empfing die Teilnehmer des 50. Unternehmerstammtisches nach dem Vortrag zunächst einmal mit einem Crémant d‘ Alsace um auf das Jubiläum anzustoßen. Dabei bedankten sich die Initiatoren des Unternehmerstammtisches für die langjährige Treue der Stammtischler – und für die Zuarbeit von WEIN.GUT und Speisezimmer. Ohne die guten Weine und das legendäre Catering wären die 50 Unternehmerstammtische schlichtweg nicht dieselben gewesen. Und dafür gab’s dann auch ein paar kleine Geschenke, Laurenti Champagner für die Damen, einen hierzulande durchaus seltenen und einzigartigen japanischen Nikka Malt Whisky für Michael Wenzel vom WEIN.GUT.

Tomi Tomislav versorgte die Stammtischler mit reichlich Grillgut, zudem hatte das Team vom Aindorfer Hof auch mit allerhand Salaten und Grillgemüse dafür gesorgt, dass auch sich fleischlos ernährende etwas auf den Teller hatten. Auch dazu hatte das WEIN.GUT die passenden Weine herausgesucht, ein  Château La Canorgue aus Bio-Anbau war ebenso dabei wie ein 2013er Chardonnay vom Weingut Lehner aus dem Weinviertel.

Die Mischung macht’s – die Branchen waren auch beim 50. Jubiläum bunt durcheinandergewürfelt: Medien-, Telekommunikations- und IT-Fachleute trafen auf Juristen, Handwerker und Bürodienstleister ebenso wie Gastronomen, Finanz-, Gründungs- und Gesundheitsberater/innen.

Bis weit in die Nacht hinein wurde geratscht und gelacht und nicht immer hatten die Gesprächsthemen nur schnöden Business-Charakter. Denn letztlich ist es das, was den Unternehmerstammtisch Laim von anderen Netzwerktreffen unterscheidet: Alles kann, nichts muss, hier treffen Menschen aufeinander, die sich mit einem Lachen im Gesicht über ihr Geschäft austauschen. Und so verließen denn auch die letzten Gäste erst weit nach 1 Uhr das WEIN.GUT in der Camerloher Straße.

Die ersten Bilder vom Unternehmerstammtisch Laim sind auf unserer Homepage und bei Facebook zu sehen, die Folien zum Vortrag von Antje Schuele können hier heruntergeladen werden.

Diskussionsveranstaltung: Green Your City

Am 17. Juli laden Green City und der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) zu einem Diskussionsabend rund um die Frage ein: Wie lassen sich nachhaltige Infrastrukturen entwickeln, finanzieren und vermarkten? Interessierte BesucherInnen und MitdiskutantInnen sind herzlich willkommen.
 
München boomt, bald leben in der Landeshauptstadt 1,6 Millionen Menschen. Mit entsprechenden Konsequenzen: Die Infrastruktur stößt an ihre Grenzen, wertvolle Lebenszeit stehen wir im Stau und hohe Feinstaubwerte machen uns krank. Deshalb setzen immer mehr Metropolen auf nachhaltige Konzepte für saubere Mobilität und Energie. Wir greifen diesen Megatrend auf und gehen der Frage nach: Wie lassen sich nachhaltige Infrastrukturen entwickeln, finanzieren und vermarkten? Antworten suchen wir in den Bereichen Mobilität und Energie.
 
Termin: Donnerstag, 17. Juli 2014, ab 18.30 Uhr
Veranstalter: Green City und der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb)
Ort: Green City Energy AG, Zirkus-Krone-Straße 10

Programm:

1. Begrüßung Einführung
Bedeutung nachhaltiger Infrastrukturen für lebenswerte Städte; Green City e.V.; Bedeutung der Nachhaltigkeit in den Wirtschaftswissenschaften; BDVB e.V.

2. Mobilität und ZERO-Emission – geht das zusammen?
Paul Leibold: ACM – ein emissionsfreies Mobilitätssystem für Städte
Helmut Haimerl: Herausforderungen und Wege der Finanzierung innovativer Konzepte

3. Aufbau nachhaltiger Infrastrukturen
Jens Mühlhaus: Vermarktung nachhaltiger Energiekonzepte

4. Podiumsdiskussion und Fragen an das Podium
Anschließend: Rooftop Get Together
 
Verbindliche Anmeldung: bis 10. Juli an die Vorsitzende der Bezirksgruppe Dipl.-Kff. Heike Bingmann Email: hbingmann@t-online.de.

Ulrike Knauer
Die Einkaufskosten senken und trotzdem Partner sein ist kein Widerspruch

Ulrike Knauer: „Die Einkaufskosten senken und trotzdem Partner sein ist kein Widerspruch“ Verhandlungsexpertin verrät, wie Verkäufer geschult werden, was Einkäufer davon lernen können und wie auch harte (Preis-)Verhandlungen gelingen

Innsbruck. Unternehmen bestehen nur dann, wenn sie ihre Kosten im Griff haben. Deswegen kommt Einkäufern eine strategische Aufgabe zu. Sie bestimmen mit ihren Verhandlungsergebnissen die Kosten für die Beschaffung aller Waren und Dienstleistungen mit und beeinflussen so maßgeblich die Kennzahlen und Ergebnisse ihrer Firma. Was sie mit ihren Konterparts im Verkauf verhandeln – und vor allem wie – ist also essentiell. Dabei geht es bei guten Einkäufern um weit mehr als darum, das Einkäufer-Verkäufer-Spiel zu gewinnen, also auch um mehr als den reinen Preiskampf, sondern um eine strategisch-partnerschaftliche Komponente. Die Innsbrucker Verkaufs- und Verhandlungsspezialisten Ulrike Knauer verrät, wie Einkäufer Verkäufer zum „verlängerten Arm“ des Einkaufs machen und wie sie von den Tricks, die Verkäufer in ihren Schulungen lernen, profitieren können.

„Es ist wichtig, die Tricks der Verkäufer zu durchschauen“, sagt Ulrike Knauer, die eigentlich auf das Training von Verkäufern und deren Verhandlungsgeschick spezialisiert ist. Ihr Training „7 Irrtümer in Verhandlungen“ ist legendär unter Top-Verkäufern und Branchen-Insidern. Ihre Kernbotschaft: „Win-Win funktioniert nicht. Einer setzt sich immer ein bisschen mehr durch und holt den entscheidenden Unterschied heraus.“ Dabei ist Knauer aber keine, die plump auf Tricks setzt und das kurzfristige Durchsetzen als Gewinnziel sieht. Im Gegenteil: Sie wirbt für langfristige Partnerschaften, Werte im Verkauf und in Verhandlungen sowie für Kooperationen auf der Beziehungsebene. „Das ist keine Weichspülerei“, beteuert sie, „aber Einkauf und Verkauf sind eben mehr als das Feilschen um Preise und Konditionen.“ Und deswegen hat sie nun auch ein Training für Einkäufer entwickelt. Ihr Motto: Hart in der Sache, verbindlich im Ton. Offen spricht sie über Macht und Machtgefälle und wie man sich diese zu Nutze macht. Sie verrät die Tricks der Verkäufer und wie Einkäufer diese erkennen und darauf reagieren können. Und sie gibt ihr gesammeltes Verhandlungswissen weiter – von der Vorbereitung über die Verhandlungsstrategie und Verhandlungstaktiken bis hin zur Zusammensetzung von guten Verhandlungsteams und geschickter Verhandlungsrhetorik.

„Im Einkauf ist die strategische Komponente besonders wichtig“, verdeutlicht Knauer. Langfristigkeit und Liefertreue, Liefer- und Informationsmanagement, Aspekte der Qualität und der Qualitätssicherung und vor allem eine mehrdimensionale Preisfindung, die nicht nur kurzfristige Renditen im Blick hat, sondern die gesamte Lieferkette mit allen Preisfaktoren und Kosten der Beschaffung. So finden auch Angebotsanalysen und echte, weitblickende Preisvergleiche ihren Platz in Knauers neuem Training. „Am Ende zählen die Gesamtkosten, die ‚total costs of supply chain‘“, weiß Knauer. Und spätestens bei dieser kaufmännischen Betrachtung können Einkäufer und Verkäufer zu Partnern werden. „Da zählen dann andere Argumente als nur der reine Stückpreis. Da können Vorteile wie eine besondere Qualität, eine herausragende Innovationskraft oder die Kunden-Lieferantenbeziehung an sich wichtiger sein als Rabatte und der typische Preiskampf“, lautet Knauers Erklärung. Weitblick sei gefragt. Und dennoch: Bei aller Partnerschaft gehe es immer auch um Kommunikation und rhetorisches Verhandlungsgeschick und darum, die eigenen Interessen durchzusetzen. „Natürlich spielen Preise eine Rolle. Die Frage ist eben, wie man den optimalen Preis findet und mit welchen Argumenten er durchgesetzt werden kann.“

Knauer nennt ein Beispiel: die BATNA. BATNA steht für Best Alternative to a negotiated Agreement, also die beste Alternative, die man hätte, wenn die Verhandlung scheitert. Eine Methode, die von den Mitentwicklern des berühmten Harvard Konzepts Roger Fisher und William Ury konzipiert wurde. „Wer seine BATNA kennt – in Euro und Cent – und somit alternative Optionen in einer Verhandlung ins Feld führen kann, hat auch eine größere Verhandlungsmacht. Gerade bei der BATNA gilt es, genau hinzuschauen und zu analysieren. „Jede einzelne Komponente hat einen Wert – Garantiezeiten, Produktbesonderheiten, besondere Techniken oder Verfahren und so weiter. Alle positiven Werte werden addiert und alle einschränkenden subtrahiert – dann entstehen manchmal ganz andere Preise als die, die auf der Liste stehen bzw. gerade verhandelt werden“, so Knauer abschließend. Die gute Vorbereitung, die umfassende kaufmännische Betrachtung und die Art, diese Faktoren intelligent in die Verhandlung zu integrieren – auch und gerade im Wissen, wo die Alternative im Falle des Scheiterns liegt – mache einen herausragenden Einkäufer aus.

Die nächsten Trainingstermine von Ulrike Knauers „Einkaufsverhandlungen erfolgreich führen“ sind am 30 Juni und am 29. September in Innsbruck und am 30. Oktober in Bozen. Für alle Termine sind noch Plätze frei. Weitere Informationen über Ulrike Knauer und ihre Seminare, die Möglichkeit der Anmeldung und viele Praxistipps gibt es auch unter www.ulrikeknauer.com.

Hintergrund:

Professioneller Spitzenverkauf bedeutet, über Emotionen zu verkaufen. Dafür steht Ulrike Knauer. Besonders geschätzt wird sie bei ihren Kunden für ihre authentische, ehrliche und direkte Art sowie ihre hohe Professionalität. Basis dafür ist unter anderem ihr beruflicher Erfahrungsschatz im internationalen Marktaufbau, den sie für die englische Post „Royal Mail“ als Geschäftsführerin in sieben Ländern erfolgreich verantwortet hat, sowie ihr erfolgreiches Engagement als Direktorin bei der Berlitz Sprachschulen GmbH und als Key Account Managerin bei der Sixt Autovermietung GmbH & Co KG.

Heute lebt die mehrfache Autorin (u. a. „Was Top Verkäufer auszeichnet – Vertriebserfolg mit Ethik statt Abzocke“) in Österreich. Intuition ist für sie ein wesentlicher Punkt bei einem Top-Verkäufer. Ulrike Knauer zeigt, was der Kunde denkt. Selbstbewusstsein und Kompetenz gehören dazu, um auf Augenhöhe mit den Top 500 Unternehmen weltweit zu sprechen. Praktisch und praxisorientiert zeigt sie Führungskräften und Mitarbeitern – gerne auch in englischer Sprache – wie dies möglich wird. Und das mit viel Herzlichkeit, psychologischem Know-how, Wertschätzung und Empathie, den wichtigsten Hauptfaktoren, um im Verkauf eine Abschlussquote von über 90 Prozent zu erreichen. Eine Quote, die Ulrike Knauer in Ihrer langjährigen Tätigkeit in der Praxis regelmäßig erreicht und bewiesen hat.

Weitere Informationen unter www.ulrikeknauer.com.

Klüngeln, Klönen, Netzwerken – 5 Jahre Unternehmerstammtisch Laim

Man mag es kaum glauben, der Unternehmerstammtisch Laim wird 50. Nachdem es vorher schon zaghafte Vortragsversuche in einem (heute nicht mehr existierenden) Seminarraum in der Agnes-Bernauer-Straße gegeben hat, ging im Juni 2009 die erste Zusammenkunft über die Bühne – damals noch in der „Teufels Küche“ in der Fürstenrieder Straße. Einem durchaus netten Lokal, jedoch als Stammtischlocation weitestgehend ungeeignet: zu laut, zu kneipig und damit nach einem Durchgang vom Tisch. Seither und bis heute treffen sich nicht nur Unternehmer/innen aus dem Münchner Westen jeden letzten Donnerstag im Monat im WEIN.GUT in der Camerloher Straße.

Rund 250 Gäste durften seitdem beim Unternehmerstammtisch Laim begrüßt werden und viele namhafte Referenten haben mit spannenden Vorträgen zu ganz unterschiedlichen Business-Themen Interesse geweckt und Spuren hinterlassen. Wer erinnert sich nicht an Stephan Gebhardt-Seele’s interessante und unterhaltsame Performance zum Thema „Pressearbeit und PR“ im Juli 2009, der Stammtisch war so gut besucht, dass wir das Geschehen kurzerhand nach draußen verlegen mussten. Im selben Jahr begeisterte auch Claudia Dietl zum Thema „Akquise und Kaltakquise“, Benedict Bauer mit „Online Payment“ und Sabine Haag mit „Fett, Kursiv, Rot“, einem Crashkurs für erfolgreiches Präsentieren.

2010 sensibilisierte Rechtsanwalt Wolfgang Haag die Stammtischler für die juristischen Fallstricke im Internet, „Abmahnung, Abzocke, Anarchie“ war das Thema seines Vortrags. Jens Tischer von TCT Training verblüffte die Gäste mit den Methoden und psychologischen Tricks, mit denen Top-Verkäufer ihre anvisierten Kunden um den Finger wickeln. Das absolute Highlight in diesem Jahr war jedoch sicher Rolf-Werner Dorls von „Emmanuel Berg Superfine Shirting“, der mit einer unnachahmlichen Passion und Liebe zu seinem Handwerk über Maßkonfektion und gutes Anziehen referierte. Seiner Zeit weit voraus war auch Wirtschaftspsychologe Michael Renner, der über On-und Offline-Netzwerke referierte, als sich die meisten KMU’s noch nicht wirklich Gedanken über ein tragfähiges Beziehungsgeflecht gemacht haben.

Selbstständigkeit und Unternehmertum verlangt dem Körper meist einiges ab. So war 2011 auch das Jahr der „Gesundheitsthemen“, Andrea Meyer klärte auf über die Unternehmer- und Managerkrankheit Nr. 1. „Burn Out“, Maria Fikenscher erklärte, wie Oligomere Proanthocyanidine (OPC) unsere Gesundheit beeinflussen, Andrea Ostheimer erläuterte, wie Yoga den täglichen Unternehmerstress zu kompensieren hilft und Dr. Michaela Prinzessin Wolkonsky erläuterte, wie gesunde Zähne und die Behebung von Zahnfehlstellungen unser Allgemeinwohl massiv steigern können. Mit Orhidea Briegel hatten wir darüber hinaus eine der besten Image-Fotografinnen zu Gast, die mit den Orhideal Image Business-Treffs und einem eigenen Magazin eine der aktivsten Netzwerkplattformen Deutschlands betreibt.

Im Folgejahr referierte Rechtsanwältin Pia Löffler über Fettnäpfchen und Fallstricke im Urheberrecht, Stefan Grün zeigte, wie die Werkzeuge aus der Office-Toolkette nervenschonend genutzt werden – und die Stammtischler brachen auf zum ersten Außentermin ins Bankhaus Lenz, wo Vorstand Jochen Werne, sowie die Banker Gunnar Piroch und Jürgen Herold die Finanzmärkte und das damals aktuelle Krisengeschehen erörterten. Auch bei Michael Zetti  ging’s ums Geld, der Anlageexperte erklärte die Eckpunkte des sicheren Vermögensaufbaus auf Basis des Markowitz Portfoliotheorie. Darüber hinaus führte Thomas Hoffmann von publi4all die Stammtisch-Teilnehmer in das spannende Thema ePublishing ein, Rechtsanwalt Frank Tyra von der Kölner Kanzlei Schulte-Franzheim brachte Licht ins Dunkel des Wettbewerbsrechts. Und schließlich erklärte Expertin Claudia Schulte die Fördertöpfe von EU, Bund, Ländern und Gemeinden und zeigte Wege, wie wir als Unternehmer von Fördermitteln profitieren können.

Auch das Jahr 2013 hielt viele wichtige Themen von und für Unternehmer bereit. Im Januar referierte Ernährungs- und Vitalstoffberater Ovidiu Bretan über die Entstehung von Allergien, Werbetexterin Ellen Rutschke erläuterte, wie mit gepfefferten Texten Kunden und Interessenten erreicht werden. Vielfach beachtet war Manfred Tischlers Vortrag zum 40. Unternehmerstammtisch, der Mobile-Experte zeigte den Gästen, wie „Mobile Devices“ für effizientes Business eingesetzt werden. Die Anlagefachleute Harald Albert und Peter Fuchs waren ebenso als Referenten beim Stammtisch und zeigten interessante und ethische Anlagemöglichkeiten auf. Im Juli waren dann wieder alle im Außendienst, wir besuchten den Bayerischen Landtag im Maximilianeum, nahmen an einer Plenarsitzung teil und sprachen mit dem Abgeordneten für den Münchner Westen und Staatsminister a.D. Dr. Otmar Bernhard.

Im aktuellen Jahr begeisterten vor allem Christoph Merkel von der ADVERICOM GmbH. In seinem fundierten Vortrag ging es um Corporate Identity und wie CI wirklich funktioniert. Zum zweiten Mal dabei Rechtsanwältin Pia Löffler, dieses Mal waren die Sozialen Netzwerke ihr Thema, denn auch dort lauern genügend urheberrechtliche Fallstricke, die Unternehmer kennen sollten. Spannend und unterhaltsam gleichermaßen der Vortrag von Conny Ziegler über den Märchenkönig Ludwig II – und die Spuren, die er in München hinterlassen hat. Eberhard Mangler von der MG Unternehmensgruppe stellte Investitions- und Leibrentenprodukte auf Immobilienbasis vor, mit denen sich außergewöhnliche Renditen erwirtschaften lassen. Auch zum zweiten Mal dabei war Rechtsanwalt Frank Tyra, der den Rechtsschutz durch Marken und geschäftliche Bezeichnungen erörterte.

Der Unternehmerstammtisch in Laim soll Menschen zusammenbringen. Das geht viel besser mit gutem Essen und einem Glas Wein in der Hand. Für ersteres zeichnete in der Regel Nana Berzl vom Speisezimmer verantwortlich, mehr als einmal sorgten außergewöhnliche, mal deftige, mal feine Leckereien für Verzückung bei den Gästen. Wenn das Speisezimmer mal zu viel beschäftigt war, übernahm Sonja Ilkjic vom Aindorfer Hof den Kochlöffel und kreierte unzählige Schnittchen, die bei den Gästen ebenso gut ankamen. Dazu immer die außergewöhnlichen und handverlesenen Weine von Michael Wenzel, darunter Franzosen und Südtiroler von kleinen Weingütern, die es nur im WEIN.GUT gibt.

An dieser Stelle sei allen, die bislang zum guten Gelingen unserer bisher 49 Unternehmerstammtische beigetragen haben, herzlich gedankt. Ganz gleich ob Referenten, Gastronomen und/oder Gäste – Sie alle haben den Stammtisch zu einer lebendigen Plattform gemacht, aus der Bekanntschaften, Geschäftsbeziehungen, ja Freundschaften hervorgegangen sind. Und auch wenn das Interesse in den letzten Wochen und Monaten merklich nachgelassen hat – freuen wir uns auf weitere Treffen und Zusammenkünfte, auf denen wir uns in guter Gesellschaft und mit einem guten Glas Wein in der Hand über unser Tun und Machen austauschen können.

WM-Semmeln

Wer seine Produkte und Dienstleistungen im Dunstkreis der Fußball-Weltmeisterschaft vermarkten möchte, bewegt sich juristisch auf recht dünnem Eis. U.U. drohen teure Forderungen seitens der FIFA, die Inhaberin vieler Schutzrechte ist.

So berichtet der Bayerische Rundfunk davon, dass verdeckte Kontrolleure der FIFA in der Münchner Innenstadt unterwegs sind, um Markenrechtsverstöße des Einzelhandels ausfindig zu machen.

Gut zu wissen ist allerdings auch, dass der Bundesgerichtshof schon viele Ansprüche der FIFA in Frage gestellt hat – handelt es sich bei der WM 2014 doch um ein Ereignis – und nicht etwa um eine Organisationsbezeichnung. Dennoch, wer einen teuren und wahrscheinlich ruinösen Rechtsstreit mit den Rechteinhabern vermeiden möchte, sollte tunlichst darauf verzichten, seine Auslagen mit WM 2014-Semmeln zu schmücken…

Zum Glück haben wir einen ausgewiesenen Markenrechtler im Kreise unseres Unternehmerstammtisches – sollten Sie planen, WM-Semmeln zu backen oder die Abmahner bereits vor der Tür stehen dürfen Sie sich gerne und vertrauensvoll an ihn wenden.

Rechtsanwalt Frank Tyra
Schulte-Franzheim Rechtsanwälte
Uhlandstr. 2
80336 München

Neue Vortragsreihe: Wachstum und Festigung für KMUs

Die täglichen Herausforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen nehmen ständig zu; der Alltag versperrt oft den notwendigen Blick auf die wichtigen strategischen Dinge.

Wenn dann noch außerordentliche Aufgabenstellungen, wie zum Beispiel Wachstumspläne oder existenzfestigende Szenarien hinzukommen, kann es externen Beratern leichter fallen, Zusammenhänge zu erkennen, neue gedankliche Wege zu gehen bzw. in Krisensituationen die nötige Ruhe und Souveränität zu behalten.

Unsere neue Vortragsreihe greift diese beiden Themenkomplexe auf: Mit unserem Vortrag „WACHSTUM FÜR KMU´S“ wenden wir uns an kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) die täglich gute Ideen haben, wie sie ihr Geschäftsmodell erweitern oder neue Märkte (Business Development) erschließen können.

Häufig fehlt ihnen die erforderliche Zeit, diese Pläne systematisch und strategisch zu entwickeln, dass einerseits die Realisierung sorgfältig und strukturiert vorbereitet wird, andererseits aber auch ggf. notwendige Fremdfinanzierungen und Fördermittel erfolgreich beantragt werden können. Wir zeigen, dass auch für KMU´s ein tragfähiger Business- und Finanzplan wichtig ist um Ideen und Wachstumsziele Wirklichkeit werden zu lassen; egal, ob Strategien für Business Development entwickelt, neue Märkte erschlossen und Zielgruppen erobert oder mehr Umsatz aus Ihrem bestehenden Geschäft generiert werden sollen.

Wir informieren über die neuesten Fördermittelprogramme von Land, Bund und EU und welche Finanzierungswege darüber hinaus zur Verfügung stehen.
Mit unserem Vortrag „FESTIGUNG FÜR KMU´s“ möchten wir kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen, die mit rückläufigen Ergebnissen oder knapper Liquidität zu kämpfen haben!

Sie müssen der Verantwortung gerecht werden und entscheiden, ob das Unternehmen, ein Teilbetrieb liquidiert oder ein Sanierungsversuch unternommen werden soll und ob der Turnaround erreichbar ist? Gerade in wirtschaftlichen Krisensituationen sind Verantwortliche häufig gehemmt und auf der Suche nach Lösungen blockiert. Gerade bei Inhabergeführten Unternehmen wird oft zulange mit Entscheidungen gewartet – dabei hängt so viel davon ab.
Die Begriffe Krise, Insolvenz oder Sanierung werden zu Unrecht mit dem Ende des Unternehmens in Verbindung gebracht. Gerade das neue Insolvenzrecht und das neu geschaffene Schutzschirmverfahren ESUG bieten viele Möglichkeiten um das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen. Manchmal ist sich ein Unternehmer aber auch gar nicht bewusst, dass sein Unternehmen existenziell gefährdet ist und dass ihn gesetzliche Vorgaben zum Handeln zwingen.

Wir informieren über die beiden Themen „Insolvenz“ und „Schutzschirmverfahren ESUG“. Wann spricht man von einer „Krise“. Welche Indikatoren deuten auf eine sich abzeichnende Krise hin? Welche fünf Krisenstufen unterscheidet man? Wie wichtig ist ein Frühwarnsystem? Welche Reaktionsmechanismen – welche Strategien helfen die Krise zu bewältigen? Welche Fristen und gesetzlichen Vorgaben sieht das Insolvenzrecht vor? Welche Möglichkeiten bietet das neue Schutzschirmverfahren? Diese Fragen beantworten wir in unserem Vortrag.

Wir zeigen aber auch auf, dass ein Unternehmer/eine Unternehmerin im Fall der Fälle nicht allein steht. Welche Förderprogramme und welche Zuschüsse können beantragt werden, damit die Kosten für den externen Sachverstand die finanzielle Situation des Unternehmens zusätzlich belasten.
Unternehmerverbänden bieten wir die Möglichkeit, beide Vorträge im Rahmen ihres Seminar- bzw. Vortragskalenders kostenlos zu halten. Wenn Sie Interesse an unserer neuen Vortragsreihe haben, schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an.

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