UST 76 fällt aus
Unternehmerstammtisch im November fällt aus

Da gleich zwei Referenten projektbedingt und kurzfristig abgesagt haben, muss der für den November geplante Unternehmerstammtisch leider ausfallen.

Das tut uns leid und ist natürlich schade, wo wir doch gerade erst wieder so viel beachtet gestartet sind. Aber so spielt nun mal das Unternehmerleben – es kommt immer anders als man denkt und meistens auch noch dazwischen… wer weiß das besser als Sie selbst.

Mit Sicherheit werden wir aber das eigentlich vorgesehene Thema „Personalmarketing“ im neuen Jahr erneut angehen und freuen uns schon jetzt auf zahlreiche Interessenten, die auf Personalsuche sind und sich die besten Köpfe sichern wollen – oder dies für die Zukunft planen.

Mit besten Grüßen aus Laim,

Sabine Haag, Michael Schmidt

Foto: John @ Pexels

Wolfgang Dykiert
Fantastische Fördermittel und wo sie zu finden sind

So ließe sich das Thema des Unternehmerstammtisches in Laim überschreiben, der am Donnerstagabend – nach langer Abstinenz – in den Westpark-Stub’n stattfand und zahlreiche Gäste anlockte. Die waren zunächst ein wenig irritiert, denn das neue Lokal der Stammtischler befindet sich im Parterre des Hochhauses der Seniorenresidenz. Aber das Ambiente und die engagierte Betreuung durch das Gastro-Team überzeugte – und so wurde es ein informativer und interessanter Abend.

Gründungs- und Mittelstandsberater Wolfgang Dykiert war zu Gast und erläuterte in einem Impulsvortrag die Fördertöpfe von EU, Bund, Ländern und Kommunen, die Gründern ebenso wie gestandenen Unternehmer/innen zustehen – wenn man nur davon wüsste. Auch für erfahrene Firmeninhaber sind die zur Verfügung stehenden Fördermittel und deren Vergabekriterien ein Buch mit sieben Siegeln. Zudem ist die Vergabe von Geldern ein hochkomplexes Prozedere, in die zumeist mehrere Akteure eingebunden sind: Hausbanken, Förderbanken, staatliche Institutionen, kommunale Ämter und Behörden, Investoren und private Geldgeber – die alle unter einen Hut gebracht werden müssen. Darüber hinaus bestehen viele Möglichkeiten, Fördermittel und Zuschüsse ganz unterschiedlicher Vergabestellen zu kombinieren – das ist ohne fachlichen Beistand kaum durchschaubar.

Dykiert erklärte engagiert, verständlich und an vielen konkreten Beispielen, wie Fördermechanismen funktionieren, welche Aktivitäten und Projekte gefördert werden können, wer für die Vergabe verantwortlich ist, wer Anspruch auf welche Gelder hat und welche Voraussetzungen nötig sind, um Fördermittel abrufen zu können. So werden gerade vom Staat vielfältige Förderprogramme aufgelegt, die ganz bestimmte Förderziele verfolgen, z.B. in ländlichen Regionen oder um innovative Technologien zu unterstützen. Nicht selten mit äußerst zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. In den letzten Jahren sind für viele Projekte Crowdfunding-Kampagnen das Mittel der Wahl, um ambitionierte Projekte – auch international – zu finanzieren.

Die Stammtischgäste erhielten komprimiert vielfältige und fundierte Informationen, die auch gut ein Tagesseminar hätten füllen können. Entsprechend „geplättet“ waren viele der Teilnehmer/innen im Anschluss – Wolfgang Dykiert stand natürlich auch noch für viele individuelle Fragen zur Verfügung.

Nach dem Vortrag bestand Gelegenheit zum Netzwerken, denn neben vielen „Stamm“-Stammtischlern hatten sich auch einige neue Gesichter eingefunden. Viel Information macht hungrig, das Team der Westpark-Stub’n hatte zu später Stunde die Küche noch nicht abgeschaltet und so konnten die Gäste ihre Energiereserven aufladen.

Und wieder einmal trafen ganz unterschiedliche Berufe und Branchen aufeinander – KFZ-Gutachter, Kosmetikhändlerin, Filmemacher, Versicherungsfachfrau, Personalberaterin, Energieberater, um nur einige zu nennen – da bleibt interessanter Gesprächsstoff nicht aus und zahlreiche Visitenkarten wechselten den/die Besitzer/in.

Der nächste Unternehmerstammtisch findet am 28. November statt, natürlich wieder mit einem spannenden Business-Thema – die Einladungen dafür gehen rechtzeitig raus.

75. Unternehmerstammtisch in Laim

Es ist kaum zu glauben, aber es ist zweieinhalb Jahre her, dass wir uns im Laimer „Speisezimmer“ zum letzten Mal zum Unternehmerstammtisch getroffen haben. Seither ist es um unsere Netzwerkplattform still geworden, auch wenn es immer wieder Anläufe gegeben hat, Locations zu akquirieren und dem Stammtisch wieder Leben einzuhauchen.

Was ist passiert? Zum einen sind unserer Räumlichkeiten im WEIN.GUT in der Camerloherstraße weggefallen – leider musste unser Gönner Michael Wenzel schließen. Natürlich wird auch weiterhin guter Wein verkauft – nun allerdings ausschließlich via Internet oder aus dem Lager heraus. Zum anderen waren Sabine Haag und ich heftig in verschiedene Projekte involviert, die uns nicht die nötige Luft gelassen haben, uns mit der nötigen Energie um den Unternehmerstammtisch Laim zu kümmern.

Das soll nun wieder anders werden. Langweilig ist es uns heute zwar auch nicht, dennoch wollen wir die Netzwerkplattform – die immerhin seit 2009 besteht – wieder mit Leben füllen. Wir haben bereits mit einigen Referenten gesprochen, die zugesagt haben, unseren Stammtisch mit wertvollem Unternehmerwissen zu bereichern. Darüber hinaus haben wir in den „Westpark Stuben“ engagierte Gastronomen gefunden, die uns gemütliche Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und uns auch sonst bei unserem Vorhaben unterstützen – beispielsweise bei der benötigten Technik.

Wie Sie sicherlich noch wissen, hat auch das Kulinarische beim Unternehmerstammtisch immer eine nicht ganz unwesentliche Rolle gespielt, Nana Berzl vom Laimer Speisezimmer hat uns jahrelang mit kleinen und feinen Köstlichkeiten versorgt. Diese Rolle wird nunmehr vom Küchenteam der Westpark Stuben übernommen, die uns an unseren zukünftigen Stammtischabenden à la carte bewirten – und da ist für jeden Geschmack und jeden Hunger etwas dabei – selbstverständlich auch vegetarisch und vegan. Da Speis und Trank nun kein Bestandteil der Investition für den Abend sind, können wir den bisherigen Unkostenbeitrag dramatisch senken. Für die kommenden Stammtische sind statt 25 nur noch 10 Euro zu berappen, die wir schlichtweg benötigen, um die Räumlichkeiten zu bezahlen.

Wir arbeiten derzeit hart daran, den 75. Unternehmerstammtisch in den Westpark Stuben vorzubereiten. Eins ist sicher – wir bereiten ein spannendes Thema vor, von dem Sie als Unternehmer/in oder Freiberufler/in wirklich profitieren werden. Als Datum haben wir den 24. bzw. 31. Oktober ins Auge gefasst, aufgrund des Feiertags und der Schulferien eruieren wir gerade, welcher Termin besser geeignet ist. Schreiben Sie uns doch einfach, wann es Ihnen besser passt!

Alle Informationen rund um den Unternehmerstammtisch finden Sie auf der gleichnamigen Homepage.

Wir sind darüber hinaus in vielen sozialen Medien vertreten, auch dort können Sie sich informieren und über kommende Termine auf dem Laufenden halten lassen.

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Hinweis: Sie möchten ein Schwerpunktthema aufgreifen und dem Unternehmerstammtisch in Laim mit einem Impulsvortrag zur Verfügung stehen? Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, damit wir Ihren Vortrag in die Planung aufnehmen können.

Es kann teuer werden: Berechnungsgrundlage bei Datenschutzverstößen geändert

Auch wenn die DSGVO im Mai letzten Jahres wider Erwarten eher verhalten gestartet – und die große Abmahnwelle ausgeblieben ist: Verstöße können laut Datenschutzgrundverordnung hart geahndet werden, bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Vorjahresumsatzes sind drin. Das kann selbst größere Unternehmen ordentlich ins Schwanken bringen.

In anderen europäischen Ländern wurden bei Zuwiderhandlungen schon einige Firmen empfindlich abgewatscht, Google beispielsweise musste 50 Millionen Euro blechen. In Deutschland haben sich die Datenschützer bislang spürbar zurückgehalten, aber auch der Pizzalieferdienst Delivery Hero war mit 200.000 Euro dabei – die bislang höchste hierzulande verhängte Strafe.

Das könnte sich nun ändern, denn die Behörden haben sich auf ein neues Bußgeldmodell mit einer neuen Berechnungspraxis geeinigt – ähnlich dem Kartellrecht, so das Juristenportal LTO. So soll das ganze Verfahren auch transparenter und nachvollziehbarer werden. Gleichzeitig bedeutet das, dass auch hierzulande in naher Zukunft Bußgelder in Millionenhöhe verhängt werden können, ließ der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Ulrich Kelber verlauten.

Eventuell verhängte Bußgelder lassen sich relativ einfach nachrechnen: Die Berechnungsgrundlage ist der Jahresumsatz eines Unternehmens, der durch 360 geteilt wird – schon hat man einen Tagessatz. Der wiederum wird mit einem Faktor multipliziert, der zwischen 1 und 14,4 liegen kann – je nach Schwere des Verstoßes. Wenn man den höchsten Faktor von 14,4 heranzieht, ist man ganz nah an den vier Prozent des Jahresumsatzes, der in der DSGVO als Berechnungsgrundlage vermerkt ist. Allerdings soll der höchste Faktor nur zur Berechnung herangezogen werden, wenn es sich um einen besonders schweren Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen handelt.

Dennoch sollten sich auch kleinere Unternehmen folgende Fragen stellen – insbesondere wenn sie exzessiv Kundendaten sammeln und/oder Email-Marketing betreiben:

  • Habe ich DSGVO-konform das Einverständnis meiner Zielgruppe (Besucher, Interessenten, Kunden, Newsletter-Adressaten) zur Datenverarbeitung und -verfolgung (Tracking) abgefragt?
  • Gehe ich DSGVO-konform sparsam mit Nutzerdaten um?
  • Ist auf meiner Website und allen anderen Medien ein rechtsgültiges Impressum zu finden?
  • Verfüge ich über eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung?
  • Sind alle relevanten Datenverarbeitunsprozess nachvollziehbar und im Idealfall sauber dokumentiert?

Am Ende des Tages wird Ihnen diese Frage fachlich fundiert nur ein Medienrechtler beantworten können – dennoch sollten Sie Ihre eigenen Online- und Medienaktivitäten reflektieren und auf Schwachstellen prüfen. Möglichst bevor Daten- und Verbraucherschützer auf Sie aufmerksam werden und dies für Sie tun.