Betrug durch Versand von behördenähnlichem Schreiben mit der Aufforderung zur Zahlung von Gebühren

Warnhinweis der Münchner Polizei

Die Firma ZGMP (Zentrales Grundregister für Marken und Patente – Firmensitz Polen) schreibt seit Ende November 2015 deutsche Inhaber von Marken und Patenten an, die ihre Marken oder Patente aktuell beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) in München angemeldet haben. Sie verwendet hierbei als Adresse Landsberger Straße 155, 80687 München. Hier residiert das Büroserviceunternehmen Regus, mit dem die Firma ZGMP einen Vertrag zur Postweiterleitung abgeschlossen hat.

In den Schreiben werden die Daten der Marken und Patente mit Datum und Nummer der Anmeldung beim DPMA angegeben. Im Zusammenhang mit der Registrierung wird ein Betrag von 325,00 Euro und eine IBAN in Polen für die Überweisung der Summe genannt.

Bei genauem Lesen des Schreibens ist erkennbar, dass es sich hierbei nicht um die Gebühr für die offizielle Eintragung beim DPMA handelt, sondern für die Eintragung in einem „Zentralen Grundregister für Marken und Patente“. Allerdings besteht der Verdacht, dass die Verantwortlichen durch die behördenähnliche Gestaltung des Schreibens und den engen zeitlichen Zusammenhang mit der Eintragung in das offizielle Register des DPMA beabsichtigen, die Rechteinhaber darüber zu täuschen, dass es sich um die Gebühr für diese offizielle Eintragung handelt. Zudem wurde der Hinweis auf den eigentlichen Firmensitz in Polen fast unleserlich klein, die Adresse in München jedoch hervorgehoben gedruckt, um einen Bezug zu München, dem Sitz des Deutschen Patent- und Markenamts herzustellen. Bisher liegen lediglich Hinweise bzw. Strafanzeigen von Rechteinhabern vor, die diese Täuschung erkannten und nicht bezahlten. Es ist aber davon auszugehen, dass bundesweit bereits einige Rechteinhaber getäuscht wurden und zukünftig noch getäuscht werden und auf die angegebene Bankverbindung in Polen Überweisungen tätigen.

Siegfried Mai
64. Unternehmerstammtisch in Laim: Vollmachten mit Sushi

Was nicht passt, wird passend gemacht – nach dieser Maxime wurde bisher eigentlich jeder Unternehmerstammtisch abgehalten. So auch am letzten Donnerstag, als Finanzexperte Siegfried Mai über das eher ernste Thema „Vorsorge durch Vollmachten und Verfügungen“ referierte und Andrea Meyer und Christine Schönmüller mit eindrucksvollen Bildern zeigten, wie die 30-Millionen-Metropole Tokio mittels Piktogrammen, Leitsystemen und Kundenorientierung im wahrsten Sinne des Wortes „am Laufen“ gehalten wird. Passend dazu gab´s japanische Leckerlies und Sushi satt vom UMESHU in der Elsenheimer Straße – unserer Empfehlung für Fernöstliches in Laim.

Doch zunächst zeigte Siegfried Mai eindringlich, dass wir im Falle des Falles ohne rechtskonforme und vollständige Vollmachten unsere rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit verlieren – mit u.U. dramatischen Folgen für Angehörige, Kollegen und Angestellte. Sollten wir langfristig oder dauerhaft als Unternehmer und Brötchenverdiener ausfallen, übernimmt schlichtweg Vater Staat das Prozedere bei Pflege und Vermögen und diese Fürsorge lassen sich die Staatsdiener oder beauftragte Betreuer angemessen vergüten. Selbst nächste Angehörige haben ohne Vollmachten kein Zugriff mehr auf Konten und Versicherungen und können im vielen Fällen noch nicht einmal Auskünfte einholen.

Und so sollten alle rechtlichen, medizinischen und finanziellen Rahmenbedingungen, aber auch der letzte Wille in entsprechenden Dokumenten festgenagelt sein, die für Angehörige, Begünstigte oder Beauftragte natürlich auch zugänglich sein müssen. Welche Bestimmungen und Vollmachten verfasst werden müssen, versetzte nicht wenige Stammtischler in Erstaunen, zu komplex sind die rechtlichen Vorgaben, zu umfangreich die Anforderungen seitens des Staates. Das Team von NettoFinanz um Siegfried Mai erstellt gemeinsam mit den entsprechenden Fachanwälten die erforderlichen Checklisten und Dokumente und schafft einen „Notfallordner“, mit dem Sie für den Erstfall gerüstet sind.

Anschließend wurde um 180 Grad umgeschaltet und es wurde unterhaltsam. Andrea Meyer und Christine Schönmüller haben vor wenigen Wochen Nippon besucht und waren beeindruckt vom quirligen Leben in Tokio. Aber nicht Sehenswürdigkeiten und touristische Attraktionen standen im Mittelpunkt ihres Bildervortrags, sondern das Lenken und Leiten von 30 Millionen Einwohnern, die auf engem und sehr begrenzen Raum zusammenleben. Preiswerte und öffentliche Verkehrsmittel sind das A und O der Fortbewegung in Tokio, Individualverkehr spielt hingegen eine untergeordnete Rolle und es gibt kaum Staus. In der Millionenmetropole haben sich die Stadtväter einiges einfallen lassen, um die Menschen sicher und entspannt von A nach B zu bringen. Ideenreich, effizient, hochgradig visuell, aber auch mittels japanischer Höflichkeit („Sieh die Welt mit den Augen des Anderen“) werden die Dinge in Japans Hauptstadt angegangen, ein Umstand, den insbesondere Industriedesignerin Christine Schönmüller beeindruckt hat. Viele dieser Ideen ließen sich auch wunderbar in hiesige Verkehrssysteme integrieren, wo viel zu viel noch immer hoch kompliziert ablaufen muss. Warum eigentlich? Der Blick über den Tellerrand könnte da manchmal einiges erleichtern. Aber auch der Kunde/Gast scheint in Japan ein klein wenig königlicher behandelt zu werden und so ergaben sich bereits während des Vortrags hitzige Diskussionen zur „Servicewüste“ Deutschland.

Die Folien vom 64. Unternehmerstammtisch und demnächst auch ein paar Bilder aus der japanischen Hauptstadt können Sie sich im Downloadbereich herunterladen bzw. in einer Bildergalerie ansehen. Im Dezember gibt es keinen regulären Unternehmerstammtisch, aber natürlich feiern wir am 17. Dezember wieder unser Xmas-Special bei Nana Berzl im Speisezimmer. Wir sehen uns!

dev/com congress in München

Am 29.11.2014 treffen sich Unternehmer, Führungskräfte und Manager, um auf dem dev/com congress in München über Personal- und Unternehmensentwicklung zu diskutieren.

Die Relevanz des Kongresses ergibt sich gerade vor dem Hintergrund der Konjunkturabschwächung, aufgrund derer die Abgrenzung vom Wettbewerb und die Aktivierung schlummernder Ressourcen 2015 die entscheidenden Momente für Unternehmenserfolg sein werden. Genau hier setzt der Kongress an, gibt auf der einen Seite Instrumente an die Hand, die gute Auftragslage auch bei starkem Wettbewerbsdruck zu halten und seine Preise durchzusetzen und befähigt Geschäftsführer und Führungskräfte ihre Mitarbeiter zu dauerhaften Spitzenleistungen zu führen.

Der Unternehmerstammtisch Laim bekommt freundlicherweise ein freies Kartenkontingent für den Kongress – wer Interesse hat, bitte einfach melden!

Vorsicht vor Schadsoftware bei Bewerbungen per E-Mail – drei Fälle in München bekannt

Das Kommissariat 122 im Polizeipräsidium München ermittelt aktuell in drei Fällen, in denen mittels Bewerbungs-E-Mails bei verschiedenen Firmen Schadsoftware auf die Firmencomputer geladen wurden.

Die Masche funktioniert wie folgt: Auf eine tatsächliche Stellenausschreibung kommt eine E-Mail bei der suchenden Firma an, in der der Versender vorgibt, sich für die Stelle zu interessieren. Weitere Bewerbungsunterlagen würden sich in einem Drop-Box-Konto befinden. Dazu muss „nur“ ein Link angeklickt werden. Unter dem Link befindet sich eine Datei mit dem Namen „Bewerbungs-Mappe.pdf.exe“. Vorsicht: Bei dieser Datei handelt es sich um Schadsoftware, die nun die wichtigsten Dokumente auf dem PC verschlüsselt und unnutzbar macht. In einem auf dem PC hinterlegten Textdokument wird anschließend die Zahlung von 1,56 Bitcoins (520 Euro) verlangt, ansonsten seien die Daten nicht wieder zu entschlüsseln und zusätzlich würden sie im Internet veröffentlicht werden. Auf keinen Fall sollte in diesem Fall gezahlt werden. Das Geld ist dann in der Regel weg, ohne dass der Computer wieder funktionstüchtig wäre. Die Datenbestände auf den Computern lassen sich nur auf sehr aufwendige Weise retten.

Aus diesem Grund empfiehlt die Polizei nicht unbedacht auf Links in E-Mails Nachrichten zu klicken, oder deren Anhänge zu öffnen, insbesondere, wenn sie von Unbekannten kommen. Vor allem sollte der lesbare Inhalt der Nachricht und die Absende- Emailadresse genau überprüft werden. Kryptische, unvollständige Absende-Emailadressen und inhaltsleere sowie nichtssagende Nachrichten, ohne Nennung weiterer Erreichbarkeiten sollten mit höchster Vorsicht behandelt werden.

Im Zweifel sollte, bevor fremde Dateien ausgeführt werden, nochmals Rücksprache mit dem Absender auf einem anderen Kommunikationsweg z.B. per Telefon gehalten werden. Müssen dennoch dringend fremde und evtl. gefährliche Daten geöffnet werden, empfiehlt es sich, dies auf den von Firmennetz getrennten Rechnern oder auf sogenannten virtuellen Maschinen zu tun. Als Basisschutz sind ein aktuelles Betriebssystem mit Antivirensoftware und regelmäßige Sicherungskopien notwendig. Im Schadensfall können so wenigstens die extern gespeicherten Sicherungskopien wieder hergestellt werden.

Quelle: Polizeipräsidium München

Tim Bookas
Unternehmerstammtisch mal wieder ganz anders

Die BVMW UnternehmerLounge München hatte eingeladen und es gab einen regelrechten Ansturm auf den angekündigten Vortrag „Der Weg zur Topform ihres Unternehmens“. Mit viel Witz, amerikanischem Charme und enormer Leidenschaft fürs Business erläuterte Tim Bookas – seines Zeichens Mastermind von Breitenstein Consulting – detailliert den Corporate Lifecycle von Unternehmen. Und wie man die „Topform“ (Prime) zurückerlangen kann, die meist von Sättigung, Führungsschwäche, Bürokratie und Schlendrian überholt wird. Oftmals schneller, als Management und Mitarbeitern lieb sein kann.

Aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung und so hat Bookas umfangreiche Methoden und Tools im Einsatz, Eingefahrenes auszumisten, Geschäftsprozesse an aktuelle Gegebenheiten anzupassen, Hierarchien zu verschlanken und Marktchancen ins Rollen zu bringen. Mit tiefer Kenntnis der Unternehmenskultur, auf Basis unbestechlicher Zahlenwerke aber auch mit dem nötigen Quäntchen Psychologie macht sich das Team von Breitenstein Consulting ans Werk, um wieder Schwung ins rostende Unternehmens-Räderwerk zu bringen.

Anhand zahlreicher realer Beispiele mittelständischer Unternehmen erklärte Bookas die Möglichkeiten seines Einsatzes sowie die Vorgehensweise seines Beraterteams – von der Analyse der Unternehmenssituation bis hin zur Einleitung von Gegenmaßnahmen. Und das funktioniert auch, wenn das Kind schon mal in den Brunnen gefallen zu sein scheint.

Klar ist, Änderungen und Erfolg müssen gewollt sein. Wer an Strukturen festhält, die das Unternehmen in Schieflage gebracht haben, hat verloren. Tiefgreifende Änderungen in Firmenstrukturen herbeizuführen ist ganz sicher ein hartes Stück Arbeit. Im Idealfall aber sollten am Ende Vision, Mission, Strategie und Struktur eines Unternehmens im Einklang stehen und auch wieder klar nach außen kommuniziert werden. Spätestens dann ist ein Unternehmen wieder auf Erfolgskurs.

Im Anschluss an den Workshop gab es naturgemäß einige Fragen, die Bookas individuell beantwortete. Viele Teilnehmer nutzten zudem die Möglichkeit, mit Hilfe eines Fragebogens den Status des eigenen Unternehmens zu beleuchten. Rege Diskussionen zum Thema und viele gute Gespräche gab’s dann beim später stattfindenden Netzwerkabend in der Lounge des Arcona Living.

Der Unternehmerstammtisch Laim bedankt sich bei Tim Bookas für den fulminanten Vortrag und bei Achim von Michel vom Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) für die freundliche Einladung zur BVMW UnternehmerLounge. Und wenn Sie beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft mittun oder weitere hochkarätige Veranstaltungen des BVMW besuchen möchten – Sie können Mitglied werden. Besuchen Sie dazu die Homepage des BVMW.

Über den BVMW: Der BVMW ist die branchen-neutrale Interessenvertretung der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland und vertritt die Interessen für rund 55.000 kleine und mittlere Unternehmen. Ziel des BVMW in der Wirtschaftsregion München ist es, den Kontakt zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern zu fördern, den Austausch zwischen Mittelstand, Institutionen und Politik zu vertiefen sowie Kooperationen zu initiieren.

Foto: Achim von Michel (WORDUP PR)

Münchener Mittelstand unterstützt aktiv Integration von Flüchtlingen

Im Rahmen des jährlichen Mittelstandsempfangs des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) im Rathaus München hat Achim von Michel, Beauftragter für Politik im BVMW Bayern der Stadt München gestern ein konkretes Angebot unterbreitet. An Bürgermeister Josef Schmid (CSU) gerichtet, der zu dem Empfang eingeladen hatte, sagte von Michel: „Bringen Sie uns bitte in Kontakt mit Flüchtlingen – insbesondere unbegleiteten Minderjährigen – und wir vermitteln sie in die mittelständische Wirtschaft.“ Schmid entgegnete in seiner Rede, er werde schnellstmöglich einen Kontakt zum zuständigen Referat herstellen, damit die Initiative des Münchener Mittelstands in die Tat umgesetzt werden könne.

Am BVMW-Mittelstandsempfang nahmen knapp 100 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region München sowie Stadträte teil. In Vorabgesprächen mit seinen Mitgliedern hatte der BVMW Bayern bei vielen von ihnen die grundsätzliche Bereitschaft erfahren, eine schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess aktiv mit zu unterstützen. „Wir werden im nächsten Schritt ein Lenkungsgremium mit Mitgliedsunternehmen einrichten, um Arbeitsangebote unbürokratisch und schnell zur Verfügung zu stellen  – sei es in Form von Schnupperpraktika, Ausbildungsplätzen oder, sofern möglich, in Form von regulären Beschäftigungsverhältnissen“, sagte Achim von Michel, und ergänzte: „Natürlich freuen wir uns, wenn sich viele weitere Unternehmen aus der Region an unserer Aktion beteiligen.“

BU: BVMW Bayern-Politikbeauftragter Achim von Michel (rechts) mit Münchens Bürgermeister Josef Schmid (CSU) beim BVMW-Mittelstandsempfang im Rathaus München

Weitere Informationen:

Achim von Michel
Pressesprecher und Landesbeauftragter für Politik
Leiter Landeswirtschaftssenat
Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V., Landesverband Bayern

Tal 34
80331 München
Tel: +49 89 2 878 878-40
Fax: +49 89 2 878 878-90
E-Mail: achim.von.michel@bvmw.de
Homepage: http://bayern.bvmw.de

Offizielles Start-up-Portal für München geht online

Das Internet-Portal „Munich Start-up“ ist ab sofort unter der Adresse www.munich-startup.de online. Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, hat die neue Internet-Plattform den rund 3.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des internationalen Gründerfestivals „Bits & Pretzels“ am gestrigen Sonntag vorgestellt. Er erklärte: „munich-startup will die erste Web-Adresse für Start-ups aus dem Großraum München sein. Mit diesem Portal geben wir ,unseren‘ Start-ups eine digitale Heimat. Hier bündeln wir Branchen-Aktivitäten und forcieren den Austausch untereinander. Das wird der Gründerszene in München und der Region den nächsten Schub geben. Wir fördern mit Hochdruck Start-ups – on- und offline.“

Herzstück des Online-Angebots ist ein Stadtplan, der Start-ups, aber auch das „Start-up-Ökosystem“ und die Angebote für Entrepreneure am Standort München und der Region sichtbar macht. Erstmals bietet ein zentraler Event-Kalender einen Überblick über lokale Termine und Veranstaltungen für Start-ups. News, Reportagen und Interviews mit bereits erfolgreichen Jungunternehmern aus der Stadt und der Region München runden das Angebot ab.

Das Portal wurde im Rahmen der „Entrepreneurship Strategie München“ von der Landeshauptstadt München, der IHK für München und Oberbayern und dem Hochschul-Zusammenschluss 4Entrepreneurship entwickelt. Träger ist die Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrum GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München, der IHK für München und Oberbayern und der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Der Freistaat Bayern unterstützt die Initiative.

Josef Schmid hebt das Potenzial von Start-ups als Motoren für Innovation und Wachstum hervor: „Ziel einer vorausschauenden Wirtschaftspolitik muss es sein, die Rahmenbedingungen junger Unternehmen bestmöglich zu gestalten. Deshalb setzen wir hier zusätzliche Impulse.“

Quelle: Presse- und Informationsamt der LH München

Keine Notlösung: 62. Unternehmerstammtisch in Laim

In kleiner und Runde traf sich ein „harter Kern“ von Unternehmerstammtischlern Ende September in der Laimer TAVERNA, wo Inhaber Ricky Suar Küche und Keller in Bewegung setzte, um alle Gäste glücklich zu machen. Was ihm mit seinen mediterranen Kreationen übrigens bestens gelungen ist.

Dieser Stammtisch außerhalb des WEIN.GUTs war dann doch keine Notlösung wie ursprünglich befürchtet, in netten Gesprächen plauderten die anwesenden Unternehmer über Gott und die Welt und natürlich auch übers Geschäftliche. Und es wurden ein paar Ideen erörtert, die – sollten sie auf breitere Zustimmung stoßen – das Gesicht des Unternehmerstammtisches womöglich ein wenig ändern werden.

Danke an alle, die mit ihrer guten Laune und ihren guten Ideen zum Gelingen dieses Stammtisches beigetragen haben.

Der nächste reguläre Unternehmerstammtisch (U:St63) findet dann wieder Ende Oktober im WEIN.GUT statt, die Specs dazu werden natürlich rechtzeitig bekannt gegeben.

Unternehmerstammtisch Laim – im September noch auf Sparflamme

Aufgrund eigener Verpflichtungen und Projekte wollte uns die Organisation des 62. Unternehmerstammtisches für den September nicht so richtig gelingen. So muss das reguläre Treffen im WEIN.GUT am 24. September leider ausfallen.

Allerdings schlage ich vor, dass wir uns ganz zwanglos an diesem Abend gegen 19:00 Uhr in der TAVERNA in der Camerloher Straße 91 zusammenhocken – einfach mal so. Klüngeln, Klönen, Fachsimpeln, Netzwerken eben… wenn Sie nicht gerade auf der Wiesn sind.

Wenn Sie kommen möchten, melden Sie sich bitte trotzdem formlos per Email an, damit wir eine „Pi mal Daumen“ Gästeliste haben und TAVERNA-Inhaber Ricky Suar entsprechend Essen vorbereiten kann. Übrigens hat sich Ricky aufgrund seiner legendären Cocktails bereits einen Namen gemacht und das nicht nur in unserem Stadtteil.

Es geht um unser Wasser – Ovidiu Bretan beim 51. Unternehmerstammtisch in Laim

Wasser ist das Lebenselixier schlechthin, wer wollte das bestreiten. Und in den meisten Gegenden dieses Planeten steht es nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. Wir haben Glück, Mitteleuropa ist nicht die Sahel-Zone, wir haben genug Wasser – aber hat es auch die Qualität, die unserer Gesundheit zuträglich ist oder gibt es Einschränkungen?

Dieser und vielen anderen Fragen rund ums Wasser widmete sich der 51. Unternehmerstammtisch, der am Abend des 31. Juli im WEIN.GUT Laim stattfand. Gastreferent und Ernährungsberater Ovidiu Bretan von der Firma fitgesundmobil erörterte die Qualitäten des hierzulande angebotenen Wassers, Quell-und Heilwässer ebenso wie in Plastik abgefüllte Mineralwässer und nicht zuletzt unser hochgelobtes Münchner Leitungswasser.

Sicher, gegenüber anderen deutschen Großstädten kann die Landeshauptstadt noch eine bemerkenswerte Wasserqualität bieten. Mangfall und Loisach spülen ein relativ sauberes Nass in die Reservoirs der Stadt. Dennoch ist der Wasserkreislauf auch in München nachhaltig kontaminiert: feinstoffliche Einträge wie Medikamentenrückstände, Pestizide, Nitrate, Hormone, Dünger, Fäkalien, Chemieabfälle, Schwermetalle und Keime lassen sich ohne viel Mühe nachweisen – auch wenn sich die optische Qualität des Oberflächenwassers in den letzten Jahrzehnten auffällig verbessert hat. Die Feinstoffe kann man eben nicht sehen – und dennoch haben sie einen großen Einfluss auf unseren Stoffwechselhaushalt und damit auf unser Wohlbefinden.

Für die Qualitätsmessung eines Trinkwassers gibt es einen ebenso einfachen wie aussagekräftigen Indikator – der elektrische Leitwert. Eine hoher Leitwert ist immer ein Indiz für angereicherte feinstoffliche Einträge, eine vor Ort genommene Leitungswasserprobe hatte einen Wert von 260 µSI (andere Städte liegen bei weit über 1000 µSI), ganz ähnlich die getesteten handelsüblichen Mineralwässer. Aber zum Vergleich: Bei einem guten Quellwasser oder ein hochgradig und nachhaltig gefiltertem Leitungswasser liegt der Leitwert zwischen 20 und 30 µSI.

Übrigens: Von vielen der als gesund gepriesenen Mineral- und Heilwässer sollte man die Finger lassen, andererseits kann man Mineralwässer kaufen, die trotz Plastikflasche eine recht hohe Qualität aufweisen. Eine Liste von Messergebnissen handelsüblicher Mineralwässer gibt es bei Ovidiu Bretan.

Anhand der Wasserqualität erklärte Bretan auch die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper – bis hinunter auf die mikrobiologische Ebene. Wie verstoffwechseln unsere körpereigenen Zellen Nähr- und Schadstoffe, welche Rolle spielt dabei die regelmäßige Wasseraufnahme und wie kann kontaminiertes Wasser diese Prozesse ad absurdum führen.

Nun muss wirklich sauberes Wasser kein Wunschtraum bleiben – mittlerweile gibt es innovative technische Hilfsmittel, das eigene Leitungswasser zu reinigen. Das ist kein esoterischer Hokuspokus, sondern mit der sog. Umkehrosmose (mehrstufige Aktivkohlefilter bis 0,8µm, Verwirbelung, Sauerstoffzufuhr und Energetisierung) messbare technische Prozesse zur Schadstoff- und Keimfilterung des Trinkwassers. Und das konnten die Gäste des Unternehmerstammtisches auch schmecken, denn Bretan hatte genügend entsprechend behandeltes Wasser dabei, das schnell vergriffen und getrunken war.

Der Unternehmerstammtisch war als italienischer Abend angekündigt und so kam auch das Kulinarische nicht zu kurz. Nana Berzl vom Speisezimmer hatte ein Vitello Tonato mit einer legendären Kapernsauce vorbereitet, danach Steinpilz-Ravioli mit zerlassener Butter und Parmesan und im Anschluss ein sündhaftes Panacotta mit frischen Himbeeren. Passend dazu kredenzte Michael Wenzel vom WEIN.GUT einen fruchtigen Illuminato Fiano sowie den Veccio Sognio Negroamaro – beides äußerst bemerkenswerte Weine aus Apulien.

Im August wird es keinen Unternehmerstammtisch geben – genießen Sie in dieser Zeit Ihren wohlverdienten Urlaub! Wir sehen uns wieder am 25. September, dann wieder mit einem spannenden Thema aus der Business-Welt, die Einladungen dafür gehen rechtzeitig raus!