SinnIhrRaum
Weiterbildungstermine im sinnIHRraum® an der Münchner Freiheit

Guten Tag zusammen,

wir bieten kurzfristig für alle Soloselbständigen, die im Rahmen des KOMPASS-Förderprogramms bis zu 4.500,00 € für eine unserer teamsysplus®AKADEMIE-Qualifizierungen oder -Seminare beantragen möchten, zwei spezielle Infoabende dazu an:

  • Morgen,Freitag 7.3.2025, 18 – 19 Uhr im sinnIHRraum an der Münchner Freiheit
  • Kommenden Dienstag, 11.03.2025, 18.00 – 19.00 Uhr im sinnIHRraum an der Münchner Freiheit.

Bitte kurz Rückmeldung geben, zu welchem Termin Sie/ Du kommen möchtest. Und wer es ganz eilig hat, ruft unter 089 923 340 81 an und vereinbart einen individuellen Termin (telefonisch oder Präsenz).

Mit besten Grüßen von der Münchner Freiheit wünschen wir schon mal ein schönes Wochenende,

Bettina Erbe

Ausbildungs- und Geschäftsleitung teamsysplus®AKADEMIE

Partnerin der teamsysplus®BERATUNG Partnergesellschaft

Geschäftsleitung sinnIHRraum® GmbH an der Münchner Freiheit

Nächste Veranstaltungen der teamsysplus®AKADEMIE:
+++  Infoabend zur neurowissenschaftlich-systemische Präsenz-Organisationsentwicklung-Qualifizierung: 11.03.2025, 18.00 – 19.00 Uhr (Präsenz)
+++  Infoabend zum Lernschauspiel-Regie-Seminar: 13.03.2025, 18.00 – 19.00 Uhr (hybrid)
+++  Infoabend zur neurowissenschaftlich-systemischen Präsenz-Coaching-/Prozessberatung-Qualifizierung: 13.03.2025, 18 – 19.00 Uhr (Präsenz)
+++ Supervisionsabend Prozessberatung/Coaching: 18.03.2025, 18.30 Uhr – 21.30 Uhr (Präsenz)
+++  Infoabend zur neurowissenschaftlich-systemisch-agilen  Präsenz-Projektmanagement-Qualifizierung: 2703.2025, 18 – 19.00 Uhr (hybrid )
+++  Infoabend zum Präsenz-Organisationsaufstellung-Seminar: 03.04.2025, 18.00 – 19.00 Uhr (Präsenz)+++  Infoabend zum Präsenz-Konfliktkommunikation-Seminar: 10.04.2025, 18.00 – 19.00 Uhr (Präsenz)
+++1,5-Tage-Methoden-Workshop „Online-Coaching“: 18.04.2025, 14.00 Uhr  – 19.04.2025,17.00 Uhr (Präsenz)
+++1-Tag-Methoden-Workshop „Coaching mit Metaphern“: 17.05.2025, 09.30 Uhr – 17.30 Uhr (Präsenz)
+++  3-Tage-Methoden-Workshop „Resilienz-Coaching – Mentale Balance gezielt fördern“: 22.08.2025, 9.00 Uhr – 24.08.25, 14.00 Uhr (Präsenz)

im sinnIHRraum® an der Münchner Freiheit. Einlass nur mit Anmeldebestätigung – Begrenzte Plätze – Bitte unter info@teamsysplus-akademie.de anmelden!

LANIZMEDIA GmbH Greenscreen-Studio
Hollywood für alle: Das LANIZMEDIA Greenscreen-Studio für ein überschaubares Budget!

Suchst du nach einem professionellen Greenscreen-Studio, das nicht das Budget sprengt? Dann bist du bei der LANIZMEDIA GmbH genau richtig! Das Filmstudio bietet alles, was du benötigst, um aufregende Ideen zu verwirklichen: eine großzügige Greenscreen-Fläche, edle Aufnahmetechnik, moderne Beleuchtung und eine freundliche, erfahrene Crew.

Ob Film, Foto, Werbung oder Social-Media-Content – wir unterstützen dich bei der Umsetzung deiner Projekte. Egal, ob du ein YouTuber bist und spannende Videos produzieren willst, ein Filmemacher mit einer neuen Kurzgeschichte im Kopf oder ein Influencer, der auf spektakuläre Szenen aus dem All oder der Dschungel setzt – bei LANIZMEDIA ist alles möglich. Und das Beste daran? Du musst kein Vermögen ausgeben, um LANIZMEDIA zu buchen. Das ganze Studio wird zu einem überschaubaren Budget angeboten. Keine langwierigen Vertragsverhandlungen, keine versteckten Kosten.

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OB-Kandidat Clemens Baumgärtner beim 107. Unternehmerstammtisch
Die Zukunft Münchens im Blick – OB-Kandidat Clemens Baumgärtner beim 107. Unternehmerstammtisch in Laim

Volles Haus am gestrigen Abend beim 107. Unternehmerstammtisch in Laim. Clemens Baumgärtner, der kürzlich verabschiedete Wirtschaftsreferent und Oberbürgermeisterkandidat der CSU, hat den Unternehmerinnen, Unternehmern und Gästen einen Ausblick auf die kommenden Jahre gegeben. Die drängenden aktuellen Themen Münchens kamen ebenso zur Sprache, wie die wirtschaftliche Zukunft der Landeshauptstadt. Zudem sieht Baumgärtner auch und gerade bei der Stadtverwaltung erhebliches Optimierungspotenzial.

Bauen in München – eine „Katastrophe“ für sich

Ein zentrales Thema war die bauliche Entwicklung in München, insbesondere im Bereich des Wohnungsbaus – dort läuft einfach nicht alles rund. Baumgärtner verdeutlichte die vielfältigen Herausforderungen und Probleme gerade im Wohnungsbau, darunter die Nichtnutzung geeigneter Flächen, die steigenden Material- und Arbeitskosten sowie bürokratische Hürden, die immer wieder Verzögerungen und damit kaum noch kalkulierbare Kosten verursachen. Das führt auf Mieterseite zu immer mehr Verwerfungen, der fehlende Wohnraum ist einer der Hauptpreistreiber bei den Mieten und führt dazu, dass sich „Otto Normalverbraucher“ seine vier Wände kaum noch leisten kann.

Ein weiteres Ärgernis sind die zahllosen Klein- und Kleinstbaustellen, die mittlerweile wie Sommersprossen im Stadtplan zu finden sind – und an denen scheinbar nichts vorangeht. Im Kreis der Gäste sorgte das für ordentlich Gesprächsstoff und es wurden viele Fragen aufgeworfen, die Clemens Baumgärtner vor allem aus dem Blickwinkel des Wirtschaftsreferenten umfassend, fundiert und geduldig beantwortete. So konnte er auch anhand konkreter Beispiele deutlich machen, wo ganz besonders Verwerfungen und Verzögerungen zu beobachten sind: Obwohl die Landeshauptstadt ihrem mit Abstand wichtigsten Gewerbesteuerzahler – der Firma BMW – bereits 2011 den Bau des Wirtschaftstunnels zugesagt hat, sind seitdem keine einzigen konkreten Planungen oder gar Baumaßnahmen erfolgt. Bei so viel Nichtbeachtung besteht durchaus die Gefahr, dass sich der Autohersteller zumindest in Teilen aus München zurückzieht und an anderen Standorten bessere Bedingungen vorfindet. Ein veritables Horrorszenario, immerhin sind die Gewerbesteuern die wichtigste Einnahmequelle der Stadt. Knapp 3,4 Milliarden Euro sind 2023 ins Münchner Stadtsäckel geflossen.

Baumgärtner sprach sich dafür aus, zukunftsweisende Projekte gemeinsam mit der Münchner Wirtschaft umzusetzen. Und das mit dem notwendigen Tempo. Denn die verlangsamte Wirtschaftspolitik der letzten Jahre hat neben ökonomischen auch zahlreiche soziale Folgen: Durch die unzähligen nicht vollendeten Baustellen ist es hoch kompliziert, ja oftmals unmöglich, mit dem Auto in die Innenstadt zu kommen. Studien haben längst bewiesen, dass ein Großteil des Innenstadtverkehrs wirtschaftlicher Natur ist, Liefer- und Transportverkehr, Handwerker, Lieferdienste etc. Klar ist auch, viele die in München oder im Umland leben, kommen mit dem Auto in die Stadt – wenn das unmöglich gemacht wird, geht ein kaufkräftiges und konsumfreudiges Publikum woanders einkaufen. Aber auch Handwerker nehmen aufgrund von Dauerstau und fehlender Parkplätze kaum noch Aufträge in der Innenstadt an – die Arbeit bleibt liegen, die Wartezeiten und Kosten steigen, im schlimmsten Fall gehen Arbeitsplätze verloren. Viele Mitglieder im Unternehmerstammtisch können ein Lied davon singen.

Baumgärtner betonte, dass er sich dafür einsetzen wolle, die Innenstadt zugänglicher für alle Verkehrsteilnehmer zu machen.

Förderung von Start-ups und Bildungspolitik

München ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, gerade auch für Gründer und Startups. Als eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen in Deutschland müsse es ein zentrales Anliegen sein, noch stärker auf die Förderung von Firmengründungen setzen. Doch oftmals müssen sich Gründer – gerade auch aus dem Ausland – durch ein undurchdringliches bürokratisches Dickicht schlagen. Hier gelte es, Start-ups das Leben nicht schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist und bürokratische Prozesse zu straffen und zu beschleunigen, so Baumgärtner.

Die Bildungspolitik in der Landeshauptstadt ist eine weitere Herzensangelegenheit in Baumgärtners Programm – er sei der festen Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel auch zum wirtschaftlichen Erfolg ist. Baumgärtner betonte, dass der Schulbau eine Priorität der Stadtpolitik sein müsse. Insbesondere in Anbetracht des wachsenden Bedarfs an Schulplätzen seien Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung von Schulgebäuden unverzichtbar, um die Qualität der Bildung zu sichern.

Sicherheit

München ist eine sichere Großstadt – doch es gibt Brennpunkte, die viel zu lange verharmlost und schöngeredet wurden. So hat sich der Alte Botanische Garten zum Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt. Gewalttätige Übergriffe, Drogenhandel, Alkohol, Bettelei, Messerstechereien, jahrelang wurde weggeschaut. Zwar hat nun eine „Taskforce Hauptbahnhof“ ihre Arbeit aufgenommen und es wurden verschiedene Maßnahmen bei der Bepflanzung und bei der Beleuchtung des Parks durchgeführt.

Clemens Baumgärtner hält diese Maßnahmen für nicht ausreichend, zumal sich etwa der Drogenhandel bei verstärkter Polizeipräsenz einfach in angrenzende Straßenzüge verlagert, und die sind weitläufig zwischen Schwanthalerstraße und altem Botanischen Garten, zwischen Stachus und Theresienwiese, Schiller- und Schützenstraße. Und da sind andere Brennpunkte, etwa am Pasinger Bahnhof oder in Neuperlach noch gar nicht berücksichtigt.

Dazu brauche es andere und robustere Maßnahmen, so Baumgärtner. Neben verstärkter Polizeipräsenz müsse vor allem auf moderne Überwachungstechnik gesetzt werden, schon um abzuschrecken und um Sicherheitskräfte zu entlasten.

Nachhaltige Energieversorgung und bürgerfreundliche Politik

Die letzten Jahre haben es gezeigt, Energie ist ein teures Gut geworden – und gerade Handwerker und Selbstständige müssen sich mit ständig steigenden Energiekosten herumärgern. So liegt die Energieversorgung Münchens dem OB-Kandidaten ganz besonders am Herzen. So soll die Geothermie, also die Nutzung der Erdwärme zur Energiegewinnung/Heizung, weiter ausgebaut werden, um der Energieversorgung der Landeshauptstadt ein weiteres Standbein hinzuzufügen – und auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Rathauspolitik ist oftmals von kontroversen Standpunkten geprägt. Mit dem Ergebnis, das Projekte verzögert und wichtige städtische Vorhaben nicht umgesetzt werden. Baumgärtner mahnte eine pragmatische Entscheidungskultur an, oftmals entscheide das Parteibuch über Lösungen, Projekte und Personalien. Langfristige und tragfähige Lösungen seien jedoch nur möglich, wenn im Stadtrat und in den städtischen Referaten an einem Strang gezogen werde.

Es geht ums Geld. Prioritäten setzen, Schuldenabbau und kluge Ausgaben

Eins ist sicher: Die Stadtkasse war schon mal wesentlich besser gefüllt. Baumgärtner sprach sich dafür aus, viele städtische Projekte auf den Prüfstand zu stellen, klare Prioritäten bei allen Ausgaben zu setzen und sich von unnötigen Ausgaben zu trennen. Es seine viele Änderungen nötig, um etwa in Bildung, den Ausbau der städtischen Infrastruktur, aber auch in den Wohnungsbau investieren zu können.

Auch hier entstand unter den Gästen des Unternehmerstammtischs eine kontroverse Diskussion mit vielen Beispielen aus dem eigenen Erleben, aus der Region und es wurden jede Menge Lösungsansätze in den Raum gestellt, zu denen Baumgärtner Stellung nahm.

Zu guter Letzt

Clemens Baumgärtner einen klaren Einblick gegeben, wie er sich als OB die Zukunft der Landeshauptstadt vorstellt. Neben den nicht zu leugnenden Problemen und Herausforderungen brachte er zahlreiche Lösungsansätze für Wohnungsbau, Verkehr, Finanzen, Bürgernähe und Bildung zur Sprache. Es bedürfe schneller, pragmatischer und konkreter Maßnahmen, um eine zukunftsfähige und sozial gerechte Stadtentwicklung voranzutreiben.

Der Abend hinterließ naturgemäß viele Fragen, was zu einem interessanten, teils hitzigen Meinungsaustausch bis weit nach 23 Uhr führte. So lange stand auch das Team vom Schmankerlwirt zur Verfügung, die uns wieder freundlich und umsichtig betreut haben, danke dafür! Der nächste Unternehmerstammtisch findet am 27. März statt – natürlich wieder mit einem Impulsvortrag zu einem spannenden Business-Thema. Die Einladungen dafür gehen rechtzeitig raus.

Lia Pretz

Mann der verzweifelt an einem Tisch sitzt, während um ihn herum sich Papiere und Formulare stapeln
Bürokratie als Belastung: Wie wirkt sich das auf kleine und mittelständische Unternehmen aus?

Stellen Sie sich vor: Herr Müller, Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs, sitzt nach einem langen Arbeitstag an seinem Schreibtisch. Statt sich auf die Planung neuer Aufträge oder die Weiterentwicklung seines Unternehmens zu konzentrieren, kämpft er sich durch einen Stapel Formulare – Steuererklärungen, Förderanträge, Nachweise für die Berufsgenossenschaft. Stundenlang muss er Dokumente ausfüllen, anstatt seiner eigentlichen Leidenschaft nachzugehen. Am Ende bleibt die Frage: Wann bleibt Zeit für das eigentliche Geschäft? Solche Szenarien sind keine Seltenheit – insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sehen sich regelmäßig mit umfangreichen administrativen Aufgaben konfrontiert. Doch was sind die Ursachen dieses Problems, welche Konsequenzen ergeben sich daraus und welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um dieses Problem zu lösen?

Der Grund für das beschriebene Szenario liegt in der Bürokratie. Doch was bedeutet Bürokratie eigentlich? Sie bezeichnet ein System von formalen Regeln, Vorschriften und Verfahren, das dazu dient, Unternehmen zu strukturieren. Ziel der Bürokratie ist es, Transparenz, Rechtssicherheit und Effizienz zu gewährleisten sowie Prozesse zu standardisieren. In ihrer idealen Form trägt sie dazu bei, die Zusammenarbeit zu ordnen, Verantwortlichkeiten klar zuzuweisen und eine faire, transparente sowie nachvollziehbare Entscheidungsfindung sicherzustellen, was langfristig zu mehr Stabilität und Verlässlichkeit führt.

Allerdings bringt Bürokratie für kleine und mittelständische Unternehmen auch zahlreiche negative Auswirkungen mit sich. Ein wesentlicher Aspekt ist der erhöhte Verwaltungsaufwand. Unternehmer müssen viele administrative Aufgaben, wie Steuererklärungen, Förderanträge und Nachweise, für den Staat erledigen. Dies führt dazu, dass KMU-Inhaber durchschnittlich etwa 14 unbezahlte Überstunden pro Woche leisten müssen, um diese Aufgaben zu bewältigen. Ein weiteres Problem sind die hohen Kosten, die durch die Bürokratie entstehen. Die lassen sich in direkte und indirekte Kosten unterteilen. Direkte Kosten können genau berechnet werden, wie etwa Ausgaben für zusätzliches Personal. Indirekte Kosten entstehen oft als Nebenwirkungen, beispielsweise durch Verzögerungen in der Bearbeitung. Zusammen ergeben diese Kosten eine enorme finanzielle Belastung. Im Jahr 2024 beliefen sich die Gesamtkosten durch Bürokratie auf etwa 146 Milliarden Euro. Ein weiteres ernstzunehmendes Problem sind die verzögerten Entscheidungsprozesse. Aufgrund von bürokratischen Hürden sind Unternehmen oft nicht in der Lage, flexibel und zeitnah auf Marktveränderungen zu reagieren, was die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft erheblich beeinträchtigen kann.

Dabei gibt es bereits Lösungsansätze und Gesetze, die kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen sollen. Eine mögliche Entlastung würde die Digitalisierung des bürokratischen Systems bieten, da viele Verwaltungsprozesse effizienter und schneller erledigt werden könnten. Auch eine Deregulierung oder eine Senkung der Kosten wäre ein sinnvoller Schritt, um die Bürokratiebelastung zu verringern. Zudem hat die Regierung bereits mehrere Gesetze zur Unterstützung von KMU verabschiedet. Ein Beispiel ist das Gesetz zur „Vereinfachung der Meldepflichten“ (BEG 1-4), das darauf abzielt, die bürokratischen Anforderungen zu reduzieren, indem unnötige oder komplexe Meldungen, wie Steuererklärungen, Umweltschutz- und Emissionsberichte oder Sicherheitsmeldungen, vereinfacht oder gestrichen werden. Besonders sinnvoll ist das in den Branchen wie Wirtschaft, Gesundheitswesen und Finanzen, um Zeit und Kosten zu sparen. Ein weiteres Beispiel ist das Onlinezugangsgesetz (OZG), dass den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen online vereinfachen soll, was Bürokratie und Prozesse beschleunigt, besonders in der Verwaltung und der Wirtschaft. Dies soll vor allem die Digitalisierung vorantreiben.

Letztendlich gilt: Kleine und mittelständische Unternehmen werden durch die Bürokratie mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Trotz der bereits bestehender Lösungsansätze und Gesetzte bleiben viele Probleme weiterhin ungelöst. Die Frage, ob diese Probleme in Zukunft gelöst werden können, hängt davon ab, inwieweit die angekündigte Digitalisierung tatsächlich umgesetzt wird. Der Erfolg dieser Bemühungen wird entscheidend dafür sein, wie sich die bürokratische Belastung für KMU in den kommenden Jahren entwickelt.

Lia

Bild: Franz26

Clemens Baumgärtner
Reminder: 107. Unternehmerstammtisch

Er hat als Münchner Wirtschaftsreferent Tech-Konzere wie Apple und Google nach München geholt und die Wiesn nach Corona wieder zu dem gemacht, was sie vorher war. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen und das Handwerk in München hatte er immer im Blick. Und 2026 will er Münchner Oberbürgermeister werden.

Am Donnerstag, dem 27. Februar ist Clemens Baumgärtner zu Gast beim 107. Unternehmerstammtisch in Laim. In einer lockeren Diskussionsrunde erörtern wir, wie es mit dem Wirtschaftsstandort München weitergeht. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – und auf euer zahlreiches Erscheinen.

HIER ANMELDEN

Foto: CSU München

Rotes Automobil in der Herstellung
Die Stärken der deutschen Wirtschaft: Chancen trotz Herausforderungen

Die deutsche Wirtschaft wird zurzeit häufig als schwächelnd oder sogar am Rande des Zusammenbruchs beschrieben. Diese Einschätzungen sind weit verbreitet und werden immer wieder geäußert. Doch warum neigen viele dazu, vor allem die negativen Aspekte hervorzuheben, während die positiven Entwicklungen häufig übersehen werden? Natürlich hat jede Wirtschaftsart ihre Herausforderungen, doch es ist ebenso wichtig, die Stärken und Potenziale eines Landes zu erkennen und wertzuschätzen. Deutschland steht keineswegs vor einer unüberwindbaren Krise, sondern verfügt über viele Chancen, sich weiterzuentwickeln und sich zu verbessern.

Als erstes ist festzuhalten, dass Deutschland über einen erheblichen finanziellen Spielraum verfügt, um zukünftige Investitionen zu finanzieren. Die Staatsverschuldung liegt zurzeit bei rund 63% der Bruttoinlandsprodukt (BIP), auch Wirtschaftsleistung, was im internationalen Vergleich moderat ist. Das bedeutet, dass Deutschland in der Lage ist Kredite aufzunehmen, ohne unmittelbar mit großen Folgen rechnen zu müssen. Außerdem ist das Vermögen der deutschen Privathaushalte mit etwa 9 Billionen Euro ein bedeutender Faktor, der als Kapital genutzt werden könnte, um die Wirtschaft im mancher Hinsicht zu verbessern.

Ein weiteres, oft missverstandenes Element der deutschen Wirtschaft ist die Erwerbstätigenquote. Oft besteht das Vorurteil, dass die jüngere Generation, insbesondere die Generation Z, weniger bereit ist, zu arbeiten. Doch die Statistiken zeigen etwas anderes: Mit Ausnahme zu dem Corona Jahr 2020 ist seit 2006 die Zahl der Erwerbstätigen kontinuierlich gestiegen und 2024 erreichte sie mit rund 46,1 Millionen einen Höchststand.

Auch die deutsche Industrie, insbesondere die Automobil- und Macheinenbaubranche, wird häufig im Vergleich zu aufstrebenden Märkten wie China und Unternehmen wie Tesla als überholt wahrgenommen. Doch diese Einschätzung ist nicht ganz vollständig. Trotz dieser Konkurrenten bleibt Deutschland eines der führenden Länder der Automobilproduktion, welches gleichzeitig die wichtige Branche des Landes ist. Darüber hinaus sind die deutschen Pharmaunternehmen weltweit führend und 12 deutsche Firmen, wie beispielsweise Adidas, Allianz oder BMW, zählen zu den attraktivsten Arbeitgebern weltweit, aufgrund ihrer Innovationskraft, Technologien, Arbeitsplatzsicherheit und einer guten Work-Life Balance.

Ein besonders vielversprechender Bereich ist der Wandel der deutschen Energieversorgung. Deutschland liegt weltweit an vordersten Front, wenn es um die Umstellung auf erneuerbare Energien geht. Bereits 60% des Stroms werden aus erneuerbaren Quellen gewonnen, was das Land zu einem attraktiven Standort für Industrieunternehmen macht.

Zudem bleibt Deutschland auf dem Markt die dritt größte Volkswirtschaft weltweit, vor Japan. Besonders Exporte, vor allem in die USA, sind ein stabiler Wirtschaftsfaktor. 2024 erreichte Deutschland ein Exportwert von geschätzten 161,4 Milliarden Euro, was die Bedeutung des Außenhandels für die deutsche Wirtschaft unterstreicht.

Natürlich gibt es auch Herausforderungen, die nicht unbeachtet bleiben dürfen. In den letzten zwei Jahren ist das Wirtschaftswachstum um 0,3% gesunken und die geopolitische Lage ist durch Unsicherheiten, insbesondere aufgrund der Entwicklung in den USA, erschwert. Außerdem bleibt die Investitionsbereitschaft in Deutschland verhalten, was unter anderem an den hohen Energiekosten, dem Fachkräftemangel und einer oftmals als hinderlich empfundenen Bürokratie liegt. Dazu kommt, dass ein großer Teil des in Deutschland erwirtschafteten Vermögens oft ins Ausland kommt, weil dort höhere Rendite zu erzielen sind, anstatt in die deutsche Wirtschaft investiert zu werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das die deutsche Wirtschaft keineswegs ausschließlich Schwächen hat. Vielmehr zeigt sie bemerkenswerte Stärken und Potenziale, die es zu fördern gilt, um die deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Lia

Bild: Yamu_Jay

Nepper
Nepper, Schlepper, Bauernfänger…

Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Sie sind wieder unterwegs, dieses Mal nicht per Drückerkolonne, sondern – etwas altmodisch – per Fax. Wenn ihr so etwas hereinbekommt (siehe Bild): Nicht reagieren, nicht antworten, einfach in die virtuelle Mülltonne. Anderenfalls habt Ihr kostspielige Werbeverträge an der Backe, die rein gar nichts bringen. Oder man listet Eure Firma in „Unternehmensportalen“ für die sich kein Mensch interessiert. Finger weg!

„Die Landesjustizverwaltungen und das Bundesministerium der Justiz warnen im Zusammenhang mit den Onlinediensten und Bekanntmachungen im Justizportal des Bundes und der Länder vor – teilweise irreführenden – Angeboten, Zahlungsaufforderungen und Rechnungen, die nicht von Justizbehörden stammen.
In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen diverse Unternehmen – teilweise unter Verwendung behördenähnlich gestalteter Schreiben oder geschützter Domain -Namen wie
z. B. www.handelsregisterbekanntmachungen.de – „Leistungen“ wie z. B. die Eintragung in nichtamtliche Register o. ä. anbieten. Teilweise werden auch schlicht Zahlungsaufforderungen für bereits erfolgte Eintragungen in amtliche Register versendet.
Die Angebote, Zahlungsaufforderungen bzw. Rechnungen und Überweisungsträger dieser Unternehmen erwecken teilweise den Anschein amtlicher Formulare. Solche Schreiben entfalten für sich allein jedoch keinerlei Rechtswirkung, eine Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Aussteller wird hierdurch nicht begründet.“

Auch im Bundesanzeiger wird regelmäßig vor entsprechenden Betrugsmaschen gewarnt. Zudem wird eine Liste von „unlauteren Anbietern“ veröffentlicht.

Windräder in der Abenddämmerung
Nachhaltigkeit und Wirtschaft – Ein Zusammenspiel mit Zukunft

In einer Zeit, in der Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung immer wichtigere Herausforderungen darstellen, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Unternehmen stehen nicht nur unter wachsendem Druck von Regierungen und Gesetzgebern, nachhaltig zu handeln, sondern auch von Kunden, Investoren und Geschäftspartnern, die zunehmend auf umweltbewusstes Handeln achten. Dabei ist Nachhaltigkeit weit mehr als eine gesetzliche Verpflichtung – sie bietet Unternehmen durchaus viele wirtschaftliche Chancen. Doch warum ist die nachhaltige Wirtschaft heute so ein zentraler Erfolgsfaktor? Welche Chancen ergeben sich daraus und wie können sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen?

Es gibt viele wirtschaftliche Folgen nachhaltigen Handels, wie beispielsweise die Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung und Abfallvermeidung. Doch das ist nur der Anfang. Nachhaltigkeit kann auch dazu beitragen, Kunden zu gewinnen und sich einen Marktvorteil zu verschaffen, da immer mehr Menschen dazu tendieren mehr umweltfreundliche Produkte zu kaufen. Darüber hinaus eröffnet nachhaltiges Handeln den Zugang zu Kapital und Fördermitteln, da Investoren und staatliche Institutionen zunehmend Wert auf ökologische und soziale Verantwortung legen. Außerdem fördert Nachhaltigkeit die Mitarbeitermotivation und trägt zur Fachkräftesicherung bei, da Mitarbeiter in Unternehmen mit einer nachhaltigen Geschäftsumsetzung und ökologischer Herstellung oft zufriedener sind und somit lieber in solchen Branchen arbeiten.

Ein Blick auf einige Praxisbeispiele zeigt, wie vorteilhaft die nachhaltige Wirtschaft sein kann. Viele Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben mit Nachhaltigkeitsinitiativen große Erfolge erzielt. Ein gutes Beispiel ist Patagonia, der Outdoor-Bekleidungshersteller. Durch sein starkes Engagement für Umweltschutz und soziale Verantwortung hat er nicht nur seine Marke gestärkt, sondern auch sein Geschäftsmodell zukunftsfähig gemacht. Diese Erfolgsgeschichte beweist, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg sich nicht ausschließen, sondern oft sogar der Schlüssel für die Zukunft eines Unternehmens sind

Doch wie können Unternehmer nun Nachhaltigkeit konkret umsetzen? Ein erster Schritt wäre, die Energieeffizienz zu steigern. Dies könnte man mit modernen Technologien und optimierten Prozessen schaffen, welche dann den Energieverbrauch senken und dabei auch noch Kosten sparen würden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einführung einer Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, Produkte so zu gestalten, dass sie repariert, wiederverwendet oder recycelt werden können – was nicht nur Ressourcen schont, sondern auch Abfall reduziert. Außerdem könnten Unternehmen ihre Lieferketten nachhaltiger gestalten, indem sie mit Partnern zusammenarbeiten, die ebenfalls hohe Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Und nicht zu vergessen: Fördermittel und Kapital können diese Maßnahmen unterstützen und den Prozess erleichtern.

Klar, trotz all der Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Dinge, wie hohe Anfangsinvestitionen, komplexe Vorschriften und die Notwendigkeit, bestehende Prozesse zu überdenken, können erst einmal abschreckend wirken. Aber wer langfristig denkt und kluge Strategien verfolgt, merkt schnell, dass sich diese Investitionen auszahlen. So sieht man, dass Unternehmen, die in nachhaltige Technologien und Prozesse investieren, langfristig von Einsparungen profitieren und gleichzeitig ihr Markenimage verbessern.

Letztendlich gilt, dass in Zeiten von Umweltkatastrophen und Klimawandel Nachhaltigkeit in der Wirtschaft nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein kluger geschäftlicher Ansatz ist. Somit sollte klar sein, dass jede noch so kleine Maßnahme hilft, die Umwelt zu schonen, die Gesellschaft zu unterstützen und das Unternehmen zukunftssicher zu machen

Lia

Bild: Pix-Off

Fachkräftemangel in Deutschland-eine vorübergehende Erscheinung oder eine ernsthafte Krise?

Der Fachkräftemangel stellt ein zentrales Problem für die Wirtschaft dar. Er zeigt den Widerspruch zwischen der Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften und der tatsächlichen Verfügbarkeit auf. Dies führt dazu, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre offenen Stellen zu besetzen, was wiederum zu Verzögerungen bei Projekten führt. Dieses Thema wird durch gesellschaftliche Entwicklungen, die fortschreitende Digitalisierung, Automatisierung und den globalen Wettbewerb um Talente immer wichtiger. Besonders stark betroffen sind Bereiche wie das Handwerk, das Gesundheitswesen und die IT-Branche. Doch was sind die Ursachen für diesen Fachkräftemangel? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus und wie lassen sich Lösungen finden?

Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fehlen in Deutschland aktuell etwa 1,4 Millionen Fachkräfte. Besonders betroffen sind Branchen wie die Gesundheits- und Pflegewirtschaft, die IT- und Kommunikationsbranche sowie die Metall- und Elektroindustrie. Aktuell sind Berufe wie Ärzte, Ingenieure, Informatiker und Fachkräfte im Bereich erneuerbare Energien besonders gefragt. Man bemerkt dadurch,dass die Attraktivität gewisser Berufe offensichtlich abgenommen hat, was dazu führt, dass viele junge Menschen diese Karrierewege nicht mehr einschlagen. Außerdem ist der demografische Wandel ein entscheidender Faktor, denn die Bevölkerung in Deutschland wird älter und die Zahl der erwerbstätigen Menschen nimmt ab. Zusätzlich gibt es Veränderungen im Bildungssystem, die zu einem Rückgang der Ausbildungszahlen in bestimmten Berufen geführt haben.

Die Folgen für die Wirtschaft und die Gesellschaft sind klar erkennbar. Die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen nehmen ab. Die verfügbaren Arbeitskräfte werden immer stärker belastet, was zu Überforderung und stressbedingter Erschöpfung führen kann. Zudem ist die Innovationskraft deutscher Unternehmen eingeschränkt, da die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen stark auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen ist.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen verschiedene Strategien verfolgt werden. Ein wichtiger Ansatz ist die Förderung von Aus- und Weiterbildung. Damit können junge Menschen für bestimmte Berufe begeistert werden, und die Qualifikation der bestehenden Belegschaften kann verbessert werden. Auch die Anwerbung internationaler Fachkräfte kann helfen, den Bedarf an Fachkräften zu decken. Zudem ist es wichtig, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Attraktivität bestimmter Berufsfelder zu steigern.

So wird deutlich, dass der Fachkräftemangel in Deutschland ein komplexes Problem ist, das eine umfassende Lösung erfordert. Durch die Förderung von Aus- und Weiterbildung, die Anwerbung internationaler Fachkräfte und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen könnte man den Bedarf an Fachkräften decken und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen sichern. Es ist jedoch entscheidend, das Problem langfristig anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden, um die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft und Gesellschaft zu gewährleisten.

Lia

Foto: gumigasuki

IT-Security
Lückenhafte Sicherheitskonzepte bei klein- und mittelständischen Unternehmen

Die IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – ein Thema, das oft hinten angestellt wird. Klar, gerade wenn man das Thema lange vernachlässigt hat, erfordern die nötigen Maßnahmen Zeit, Kosten und personellen Aufwand. Doch in Zeiten, in denen Hackerangriffe immer raffinierter und häufiger werden, kann sich kein Unternehmen mehr Kompromisse bei der IT-Sicherheit erlauben. Die eigenen digitalen Systeme sind einfach zu wichtig, und die Folgen eines erfolgreichen Angriffs können katastrophal sein.

Leider investieren viele KMU nicht genug in die IT-Sicherheit, dabei gibt es durchaus effektive und preisgünstige Lösungen, die auch für KMU geeignet sind. Der erste Schritt, um das Niveau der IT-Sicherheit zu verbessern, ist, den aktuellen Stand der eigenen Sicherheitsmaßnahmen zu prüfen. Gerade KMU stehen oft im Mittelpunkt von Hackerangriffen, und der Irrglaube, dass nur bestimmte Unternehmen ins Visier genommen werden, ist grundfalsch. Jeder Betrieb ist ein potenzielles Ziel für Erpressungen mit Ransomware.

Eine gute Lösung, um die IT-Sicherheit zu verbessern, ist die Auslagerung von IT-Sicherheitsmaßnahmen in die Cloud. Die Systeme bei Cloud-Anbietern sind durch eigene Sicherheitstechniken geschützt und befinden sich in der Regel auf dem höchsten Niveau. Mit Security-as-a-Service (SECaaS) stehen Services zur Verfügung, die Firewall, aktive Angriffsabwehr und sogar VoIP-Schutz bereitstellen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Jedes Unternehmen sollte einen Notfallplan für die IT konzipieren, der alle Schritte bei einem Vorfall koordiniert und sicherstellt, dass jede Person weiß, was zu tun ist. Ein Kommunikationsplan ist beispielsweise wichtig, um bei einem Problem sofort die richtigen Personen und externen Stellen zu informieren.

Ein wichtiger Teil des Notfallplans ist auch die Auswahl eines Datenrettungsunternehmens. Es ist sinnvoll, frühzeitig einen Partner auszuwählen, der schnell und zuverlässig alle notwendigen Dienstleistungen bereitstellen kann. Dazu zählt in erster Linie die Wiederherstellung von Daten, aber auch die IT-Forensik-Analyse spielt nach einem Cyberangriff eine wichtige Rolle. Durch die Analyse können Sicherheitslücken geschlossen werden, und zukünftig sind Attacken auf diesem Weg nicht mehr möglich.

Eine weitere wichtige Investition ist die in Backup-Systeme. Beim Kampf gegen Ransomware-Attacken sind Backups faktisch die letzte Verteidigungslinie. Gelingt es Angreifern, die Systeme zu infiltrieren und Daten mit Ransomware zu verschlüsseln, rettet ein aktuelles sowie vollständiges Backup das Unternehmen. Die 3-2-1-1-Regel ist ein Standard für Backups, der besagt, dass es zu jedem Zeitpunkt zumindest drei aktuelle Datensicherungen geben muss. Für Backups kommen mindestens zwei unterschiedliche Speicherlösungen zum Einsatz, und eine dieser Sicherungen muss sich außerhalb des Netzwerks des Unternehmens befinden. Zusätzlich ist eine der Sicherungen so konfiguriert, dass diese schreibgeschützt ist.

Für KMU klingt dies vielleicht schwer umsetzbar, aber tatsächlich gelingt dies mit der Kombination aus einem Cloud-Backup, einem lokalen Sicherungsserver, beispielsweise einem NAS, sowie einem zusätzlichen Laufwerk, das vom Netzwerk getrennt ist. Damit bleiben auch die Kosten in einem überschaubaren Rahmen. Insgesamt ist es wichtig, dass KMU ihre IT-Sicherheit ernst nehmen und in effektive Lösungen investieren, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Durch die Kombination von Cloud-Sicherheit, Notfallplanung und Backup-Systemen können KMU ihre IT-Sicherheit verbessern und sich vor den Risiken des digitalen Zeitalters schützen.