Dive Deeper – die FESPA München zeigt eindrucksvoll Technologie und Anwendungspraxis im Digitaldruck

Die Fachmesse für Digitaldruck FESPA in München ist eine der größten Messe dieser Art weltweit. Der Besuch lohnt sich auch für Nicht-Fachleute. Es ist beeindruckend, den Technologieentwicklung beim Digitaldruck speziell aus dem Blickwinkel der Anwendungspraxis zu beobachten. Dies konnten interessierte Unternehmer in den Hallen der Neuen Messe München-Riem, wo die Messe vom Dienstag, 20. Mai bis zum Freitag, 23. Mai 2014 stattfand.

400 Aussteller aus aller Welt präsentierten eine erstaunliche Auswahl an Technologien, Produkten und Dienstleistungen rund um digitale Druckverfahren. Großformat-Digitaldruck ebenso wie Beschilderung, Druckmaschinen, Anwendungsverfahren, Beschichtungsverfahren, Soft- und Hardware aber auch Farben, Substrate und Tinten.

Kommen bei der FESPA sonst vielfältige Druckverfahren zu Vorstellung, lag dieses Mal der Schwerpunkt auf digitalen Welt. So waren die neusten Technologien in diesem Segment zu sehen, die Macher präsentierten das ganze Spektrum digitaler Druckprozesse. Druckmaschinen ebenso wie Trägermaterialien, Anwendungsverfahren und -techniken sowie die aus den komplexen Druckproduktionen resultierenden Endprodukte.

Die Qualität, die Farbtiefe und das Produktionstempo der mit Großformatdruckmaschinen möglichen Drucke ist mittlerweile kaum noch zu überbieten – vorbei die Zeit, wo man für hochwertige Endprodukte einen Offset-Spezialisten beauftragen und stundenlange Maschinenkalibrierungen in Kauf nehmen musste. Mit Thermosublimations- und Thermotransferdrucken sind selbst hochgradig unebene Flächen kein Problem mehr, die Tiefenschärfe und Farbechtheit der Drucke ist bestechend. In Kombination mit Beschichtungsverfahren – und neuerdings 3D-Druck – ergeben sich vielfältige neuartige Anwendungsmöglichkeiten, an die noch vor wenigen Jahren überhaupt noch niemand gedacht hat.

Neben den Digitaldruckern überzeugten insbesondere die Anwendungshersteller, nie war die Vielfalt an Leucht- und Textilschildern, 3D-Brandings, Laser-Logos größer als heute – schade das die Werbewelt gerade im KMU-Segment noch immer und viel zu oft auf „Visitenkarte und Flyer“ setzt. Die Möglichkeiten sind mittlerweile viel größer, um sein Branding ins rechte Licht zu rücken.

Nebenan auf der FESPA Fabric zeigten insbesondere die Textildrucker den Stand der Technik. Neue Maschinen, neue Tinten und Substrate für den Bekleidungsdruck – es ist atemberaubend, welche Möglichkeiten es mittlerweile auch in diesem Segment gibt. Dass es dabei überaus umweltfreundlich zugehen kann, beweisen viele internationale Hersteller mit Farben und Substraten die hautunschädlich und biologisch abbaubar sind – und trotzdem über eine bestechende Farbtiefe und Druckqualität verfügen. Auch hier bietet die Verbindung mit Stickereien und Beschichtungsverfahren Gestaltungsmöglichkeiten, die weit über das allgemein bekannte „bedruckte T-Shirt“ oder das „Basecap mit Logo“ hinausgehen – sogar bei Kleinserien oder Individualdrucken.

Neben dem Ausstellungsprogramm bot die Fachmesse auch wieder ein umfangreiches Vortrags- und Konferenzprogramm zum Thema Digitaldruck.

Eindrücke von der FESPA gibt es auf der Homepage sowie auf FESPA TV, einem Fach-Channel bei YouTube.