Verkaufen ist (k)eine Kunst

Jeder weiß, wie Anrufe nerven, in denen Callcenter versuchen, suuuuupergünstige Krankenversicherungen an den Mann/die Frau zu bringen. Oder den neuesten Telefontarif. Oder irgend ein anderes Produkt, welches garantiert nicht gebraucht wird.

Was aber, wenn ich selbst der Anrufer bin, und meine Zielgruppe auf ein phantastisches Produkt oder eine unschlagbare Dienstleitung einschwören möchte? Wie falle ich meinen potentiellen Kunden eben nicht auf den Wecker und wie schaffe ich es, in möglichst angenehmer Erinnerung zu bleiben?

„Verkaufen ist (k)eine Kunst“ – so jedenfalls das Motto des 6. Unternehmerstammtisches, der wieder rund 20 Unternehmer aus dem Münchner Westen ins WEIN.GUT in Laim gelockt hatte. Und Claudia Dietl von Art of Sales gab in ihrem sympathischen Referat einen hochinteressanten Einblick in die „Kunst des Verkaufens“, über die (begrenzten) Möglichkeiten der Telefonakquise ebenso wie die Do’s und Don’ts bei Verkaufsgesprächen. Die Stammtischler konnten einige Anregungen für kommende Telefonate, aber auch Datenbank-Know-How sowie ein wenig juristisches Wissen mit nach Hause nehmen. Die deutsche Bundesnetzagentur hat wegen verbotener Telefonwerbung erst kürzlich Bußgelder in einer Gesamthöhe von 500.000 Euro gegen Callcenter und Auftraggeber der Anrufe verhängt – insbesondere aufgrund dieser Tatsache waren die rechtlichen Hintergrundinformationen – von Claudia Dietl fundiert erläutert – von besonderem Interesse.

Das WEIN.GUT sorgte wieder für den guten Tropfen, dieses Mal schenkte Michael Wenzel einen Cotes du Liberon sowie einen weissen Franzosen aus. Und vom Laimer Speisezimmer gabs einen Fleischtopf mit Pirogen – wie immer auch für eingefleischte Gourmets eine Offenbarung.

Der nächste Stammtisch findet wie am letzten Donnerstag des Monats, also am 25. Februar 2010 statt. Ein Thema wird die „Generation Praktikum“ sein, Claudia Jovanovic von der Praktikumsbörse Schwanthalerhöhe/Laim gibt uns einen Einblick in Vorraussetzungen und Möglichkeiten der Praktika in Unternehmen, beleuchtet Fördermöglichkeiten und stellt auch das Projekt bei der Initiativgruppe vor, dessen Zielsetzung die Auswahl geeigneter, potentieller Praktikanten und das Zusammenbringen der Praktikanten mit Unternehmen ist.