Chancen durch Marketing – Dr. Wolfgang Seifert beim 58. Unternehmerstammtisch in Laim

Eine geballte Ladung Marketing-Fachwissen gabs am 30. April zum 58. Unternehmerstammtisch in Laim. Dr. Wolfgang Seifert vom Marktforschungsinstitut TWELVE war zu Gast, erörterte die feinen Unterschiede zwischen Werbung und Marketing und zeigte, wie man mit einer Granulierung eines standardisierten Marketingprozesses zielsicher den Puls des Kunden erreicht. Leider konnte die Mitinhaberin von TWELVE nicht dabei sein, Martina Schauwecker war noch im Flieger aus Berlin unterwegs.

Viele Stammtischteilnehmer waren geradezu erschrocken, welche Stellschrauben und Parameter bei der Entwicklung und Implementierung eines Marketingprozesses bewegt werden müssen, um die gesteckten Ziele zu erreichen – ganz gleich, ob neue Produkte im Markt positioniert werden sollen oder ein struktureller Marktwandel kompensiert werden muss. Anhand detaillierter Beispiele aus der Pharma- und Solarindustrie zeigte Seifert, wie solche Prozesse „unter der Haube“ funktionieren und welche Erfolge sich damit erzielen lassen.

Besonderen Wert legte Seifert auf die Darstellung des konkreten Kundennutzens in der Positionierung – ein inhaltlich und tonal komplexes Gebilde, welches nur direkt am Kunden erhoben werden kann. Und das ist eine der Kerntätigkeiten von TWELVE, im Rahmen von Studien und Zielgruppeninterviews Parameter wie Gebrauchssituation, Leistungsversprechen, Kundennutzen und Glaubwürdigkeit zu justieren und in die geplanten oder bereits laufenden Marketingprozesse einfließen zu lassen.

Fazit: Marketing (nicht Werbung!) definiert Geschäftsmodell und Strategie eines Produktes und ist nur unter Inkaufnahme hoher Leistungsverluste verzichtbar. Die Investitionen für Marketing sind etwas höher als für den vertriebsorientierten Ansatz, bringen aber einen sehr hohen ROI. „Marketing lohnt sich!“ – so die Erfahrung von Dr. Wolfgang Seifert.

Die Folien zum Vortrag können Sie sich hier herunterladen.

So viel Wissenstransfer macht hungrig, zum Glück hatte Nana Berzl vom Speisezimmer wieder leckere Snacks vorbereitet, dieses Mal gab’s Roastbeef Brote, Quiche und eine Joghurt-Creme als Nachspeise. Michael Wenzel offerierte einen Gewürztraminer aus Südtirol sowie einen fruchtigen Roten vom Wiesenbronner Geisberg – beides exzellente Weine, die weggingen „wie warme Semmeln“.

Und noch etwas in eigener Sache: Wir müssen darauf bestehen, dass sich die Gäste des Unternehmerstammtisches rechtzeitig und verbindlich anmelden – anderenfalls kommen wir mit dem Catering in echte Schwierigkeiten und haben dann einfach zu wenig bzw. zu viel – sehr zum Ärger vieler Stammtischler. So hatten wir dieses Mal 10 Anmeldungen, gekommen sind aber 16. Also noch einmal: Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, damit wir umfassend planen können. Die Alternative wäre nur die Einführung eines Ticketsystems, das würde den Unkostenbeitrag aber noch einmal um rund 3 Euro nach oben treiben – das muss nicht sein.