Abo-Falle: Gewerbeauskunft-Zentrale treibt ihr Unwesen
Achtung: Unternehmen erhalten wieder Abzockbriefe mit behördlicher Aufmachung
Vorgestern erhielten wir einen „behördlich“ aussehenden Brief von der Gewerbeauskunft-Zentrale. Darin werden wir aufgefordert: „Ergänzen oder korrigieren Sie bitte bei Annahme fehlende oder fehlerhafte Daten“. Dann folgt ein teilweise mit den Firmendaten ausgefülltes Formular. In der rechten Spalte liest man dann in deutlich kleinerem Schriftgrad, dass es sich um ein „Eintragungsangebot“ handelt.
Mit der Unterschrift bestellt man ein Abo
Bitte alles genau lesen oder den Werbewisch gleich in den Papierkorb. Sobald man das „Formular“ vervollständigt oder korrigiert hat und das Ganze mit der „rechtsgültigen“ Unterschrift zurück gefaxt hat, hat man einen kostenpflichtigen „Basiseintrag“ in einem Firmenverzeichnis bestellt. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate mit 3-monatiger Kündigungsfrist.
Nicht neu, aber immer noch ungeheuerlich
Die Masche der GWE-Wirtschaftsinformations GmbH ist nicht neu. Aber man fragt sich doch, wie nötig muss es ein Unternehmen haben, auf diese widerliche Abzocktour an Aufträge zu gelangen? Unsere „Sehschwäche“ bei amtlich aussehenden Brief wird hier so was von ausgenutzt. Viele Firmen sind schon darauf hereingefallen. Viele klagen. Was muss ein Betrüger eigentlich alles tun, bis ihm endlich mal das Handwerk gelegt wird? Nicht zu fassen!