Geiz ist geil – Holländer, Iren und Deutsche sind Spitze
Wir zahlen liebend gern für überteurte Handyverträge, nennen Statussymbole und glänzende Karossen unser Eigen – für hochwertige Internet-Inhalte wird jedoch keine müde Mark ausgegeben.
So zumindest die Ergebnisse einer neuen KPMG-Studie – demnach sind noch weit vor uns Deutschen die Holländer die größten Geizhälse.
Die Initiatoren der Studie fragten die Probanden, wie sie reagieren würden, wenn eine bisher besuchte Seite plötzlich Geld für die angebotenen Informationen verlangen würde. Nur 6 Prozent der Holländer erklärten sich zur Zahlung bereit und würden anderswo kostenfreie Informationen suchen. Ähnlich die anderen Europäer: Auf der grünen Insel würden nur 12, bei den Deutschen 17 und bei den Briten 19 Prozent für kostenpflichtige Informationen Geld ausgeben.
Anderenorts ist die Bereitschaft wesentlich höher, so z.B. in China und Indien, wo 63 beziehungsweise 65 Prozent für Internetinhalte in die Tasche greifen würden.
Gleichzeitig wurde gefragt, in welchem Maße die User mit Werbung sowie der Ausleuchtung ihrer Privatsphäre mittels User-Tracking einverstanden seien. Hier hatten die Brasilianer mit 72 Prozent die wenigsten Bedenken, die Europäer jedoch auch hier wieder ganz vorn. Kein Geld für Online-Inhalte, aber Werbung und Userdaten sind ebenso tabu… die Online-Marketer müssen sich etwas einfallen lassen.