Datenskandal kommunal

Regierung, Bund, Länder und Kommunen werden nicht müde, von Unternehmen und Unternehmern einen sorgsamen Umgang mit Kundendaten einzufordern. In den eigenen Institutionen hingegen scheint man es mit dem Datenschutz nicht so genau zu nehmen – obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar sind.

So sind etwa 15.000 Privatadressen von Münchner Bürgerinnen und Bürgern bei einem professionellen Adresshändler gelandet, allesamt Einwohner, die im Jahr 2009 an einer Briefwahl teilgenommen hatten. Offenbar hatte das Wahlamt tausende Briefumschläge mit den Adressen der Briefwähler weitergegeben.

Genau diese Adressen wurden nun zum Kauf angeboten, alles in allem sind die Vorfälle nun gegenstand einer Stadtratsanfrage im Münchner Rathaus.