Unendliche Geschichte: SEX.COM steht mal wieder zum Verkauf
Wie die Washington Post schreibt, scheinen die Eigentümer der angeblich begehrtesten Domain weltweit so glücklich mit ihrem Baby nicht zu werden – wieder einmal steht sex.com zum Verkauf, besser gesagt zur Versteigerung. Und die Versteigerung soll stattfinden, weil der letzte Eigentümer die Schulden nicht abzahlen kann, die er beim Kauf der Domain angehäuft hat.
Als vor ein paar Jahren die Adresse für rund 12 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt hat, fabulierte die Fachwelt noch wild über die Ertragsmöglichkeiten, die die Domain biete – auch jetzt soll die Domain angeblich pro Jahr rund 5 Millionen Dollar in die Kassen der Eigner spülen. Einfach so. Pustekuchen, ausser Spesen nix gewesen. Und es ist fraglich, ob die großen Schmuddelkonzerne diesmal zugreifen. Das Mindestgebot liegt angeblich bei 1 Million, das könnten Blue-Movie-Provider sicherlich aus der Portokasse abdrücken. Aber heute ist Google das Maß der Dinge, wenn es darum geht, Inhalte aufzuspüren – auch Inhalte schlüpfriger Natur. Und nicht mehr der schmissige Domainname, zumal sex.com aus dem Google-Index verbannt zu sein scheint.
SEX.COM hat natürlich ein nicht unerhebliches Marketing-Potential – aber ohne entsprechende Angebote hinter der Adresse/Marke ist ein kommerzieller Erfolg ausgeschlossen. Und das wiederum ist ein Problem, mit dem sich eine ganze Menge Webseitenbetreiber herumschlagen müssen.