Zu schön, um wahr zu sein
Die Firma DRW versucht derzeit wieder hochaktiv und ziemlich aggressiv, Werbekunden zu akquirieren. Angeboten werden auf den ersten Blick relativ preiswerte Werbeflächen auf städtischen Bussen.
Nachdem wir sowohl mit der MVG, der Firma Watzinger als auch mit der Firma Ströer gesprochen haben, wissen wir, dass die eingekauften Werbeflächen nie auf MVG-Bussen zu sehen sein werden, denn für die Vermarktung der Werbeflächen ist ausschließlich die Firma Ströer beauftragt. Im besten Fall werden Busse von Subunternehmen beklebt, die auf Überlandlinien, Sonderfahrten, Schülerfahrten oder Strecken im Münchner Outback unterwegs sind – und damit kaum Sichtbarkeit generieren. Kurz: Werbung für die Tonne.
Darüber hinaus liegt uns ein Vertrag der DRW vor, der von versteckten Nebenkosten nur so strotzt. Da ist von Produktionspauschalen (je Meter) und Montagekosten die Rede, die zwar einmalig, aber zuzüglich zu den monatlichen Werbekosten mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen. Wie immer bei solchen Verträgen werden die auf längere Zeit geschlossen und bei derlei „geschäftlichen“ Haustürgeschäften kommt man als Kleinunternehmer kaum mehr heraus – anders etwa als Privatkunden. Sofern nicht ein halbes Jahr vor Vertragsende gekündigt wird, läuft der Vertrag natürlich um eine weitere gleichlange Periode weiter.
Fünf Minuten Googeln reicht übrigens aus, um die erbosten Meinungen über den Tisch gezogener Kunden zu lesen.
Leider gibt es seitens des Gesetzgebers kaum Handhabe gegen eine solch unlautere Vorgehensweise, sollten Sie also in den nächsten Tagen Besuch von der DRW bekommen, sollten alle Alarmglocken läuten.
Wenn Sie Werbeflächen auf Münchner Stadtbussen mieten möchten, ist alleine die Firma Ströer Ihr kompetenter und seriöser Ansprechpartner – und seien die Angebote der DRW noch so verlockend. Darauf verstehen sich die Drücker von der DRW. Lassen Sie sich nichts anderes einreden!